Linedance in Wolfen Linedance in Wolfen: Gerda Lukács hat über 300 Tänze im Blut

Wolfen - Für den Laien ist es das Chaos unterhalb der Gürtellinie. Der Linedancer hingegen hat alles im Griff, sogar System, noch Spaß dabei und wie.
Gerda Lukács kann davon ein Liedchen trällern - sogar mehrere, wenn man sie denn lässt. Und man lässt sie. Zwar nicht trällern, aber tanzen. Manchmal geht auch beides. Denn Gerda Lukács und ihr Talent sind gefragt.
Beim Linedance ist Teamarbeit gefragt
Linedance boomt. Bei ihr kommen die Damen Schritt für Schritt außer Puste. Von wegen Partnerwahl. Hier ist Teamarbeit gefragt. In Reihe und Glied. Beine koordinieren, lächeln. Und das gleichzeitig.
Dafür ist Übung vonnöten. „Bloß nicht auf die Füße schauen“, sagt Gerda Lukács. Die kennt die Benimmregeln beim Linedance. 48 Frauen halten sich bei den regelmäßigen Treffen im Wolfener Frauenzentrum fit.
Linedance: Auch der Geist bleibt fit
Mit den Jahren stieg die Zahl der Linedancerinnen. Seit 2003 kommen sie hier zusammen, feilen an den Choreografien. Doch nicht nur die Bewegung sei es, die alle vereint. Es gehe auch darum, den Geist in Schwung zu halten.
Die Schrittfolgen hätten es in sich. Da ist das Gedächtnis gefragt. Köpfchen, Köpfchen. 300 Tänze etwa hat Gerda Lukács drauf. Und es werden mit den Jahren mehr.
Gerda Lukács kam zufällig mit Linedance in Berührung
Und dabei hat Gerda Lukács erst seit dem Jahr 2000 Musik im Blut. Durch Zufall waren sie zu Gast in einem Countryclub in Halle. Der Funke sprang sofort über. Seitdem gibt’s für sie nichts Besseres als Linedance.
Mittlerweile haben sich die Damen mit der besonderen Leidenschaft in der Region einen Namen gemacht: die „Wolfener Western-Ladies“ heizen so mancher Party ein. Da spiele das Alter keine Rolle. Sie präsentieren geballte Frauenpower zwischen 30 und 76 Jahren.
Linedance: Übung macht den Meister
„Es ist erstaunlich, wie schnell man rechts und links verwechseln kann“, betont die 68-Jährige. In ihrem Fall mache jedoch Übung den Meister aus. Oder besser gesagt: die Meisterin. Jeder Tanz habe auch eine eigene Choreografie.
Einfach mal abschalten, das fällt auf dem Parkett aus. Hauptsächlich bewegen sich die Damen zur Countrymusik. Ein wenig Pop geht auch schon mal. „Es kommt eben immer auf den Rhythmus an.“
Gerda Lukács tanzt solange es ihr Spsaß macht
Gerda Lukács hat auch ihn im Blut. Sie wird weiter tanzen, solange es ihr Spaß macht. Und den hat sie heute noch wie bei den ersten Schritten. Doch es sei nicht nur die Freude an der Bewegung, sondern auch die Gemeinschaft, das Miteinander unter gleichgesinnten „Western-Ladies“. (mz)