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Leuchtend im Jubeljahr Leuchtend im Jubeljahr: Wie sich Zörbig auf die 1060-Jahr-Feier vorbereitet

Von Andrea Dittmar 10.02.2021, 09:34
Die Ottonen-Krone leuchtete am vergangenen Dienstag als Erinnerung an Kaiser Otto I. Der hatte Zörbig zum ersten Mal in einer offiziellen Urkunde erwähnt.
Die Ottonen-Krone leuchtete am vergangenen Dienstag als Erinnerung an Kaiser Otto I. Der hatte Zörbig zum ersten Mal in einer offiziellen Urkunde erwähnt. André Kehrer

Zörbig - Wieder leuchtet es in der Wettinerstadt: Auf dem Innenhof des Zörbiger Schlosses erstrahlte am vergangenen Dienstagabend die Ottonen-Krone und soll noch mehr Lust machen auf das Festjahr, das vor der Stadt liegt - trotz Corona-Handicap.

Doch was hat die Krone mit dem Stadtjubiläum zu tun? Eine Menge, wie Hobby-Historiker und Organisator Hans-Werner Trummel erklärt. „Wir hatten durchaus etwas mit Kaiser Otto zu tun!“ Von Kaiser Otto I., der am 2. Februar 962 gekrönt wurde, bekam die Stadt am 29. Juli 961 ihre Gründungsurkunde, auch wenn die Stadt natürlich schon viel älter ist.

Das weiß jedes Kind. Zumindest plädiert Trummel dafür, dass es jeder in der Stadt im Bewusstsein haben sollte. Knapp zwei Tage hatte er an der Lichtinstallation im Schlosshof gearbeitet, auch mal bis in die Nacht. „Das muss ja alles stimmen.“ Ihm ist es auch wichtig, den Blick einmal auf etwas anderes als die Corona-Thematik zu werfen.

„Schmackhafter“ Auftakt für Schwesterstädte im Dezember

Bereits zum Jahreswechsel war auf dem Innenhof die Zahl 1060 mit kleinen elektrischen Lichtkugeln erstrahlt. Die Video- und Bildaufnahmen, die dabei entstanden sind, will die Stadt künftig für Werbung rund um’s Jubiläum nutzen, sagte Bürgermeister Matthias Egert (CDU). Mit den Schwesterstädten Wurzen, Eilenburg und Landsberg stehe man bereits im Kontakt, um während des Festjahres aufeinander zu verweisen und einen Jubiläumsbeirat zu gründen.

Dafür gab es bereits einen „schmackhaften“ Auftakt im Dezember, als sich die Städte kleine Präsente zukommen ließen: „Wir haben den Landkreis Anhalt-Bitterfeld kulinarisch abgebildet“, so Egert: für die Partner gab es Bitterfelder Bier, Wursterzeugnisse und natürlich Zörbiger Marmelade. Bei der Firma Zuegg, unter deren Flagge die Zörbiger Marmelade produziert wird, habe die Stadt bereits angefragt: Könnte man nicht eine Jubiläumsmarmelade herausgeben?

„Wir wollen mit solchen Aktionen wie den Lichtern allen Lust darauf machen, im Sommer herzukommen“

Auch die Vereine in der Stadt sollen mit an den Planungstisch geholt werden, damit es ein rundes und spaßiges Jubeljahr wird. Wie Egert erklärte, ist vor allem die Freiluftsaison für viele kleine Veranstaltungen vorgesehen, wenn die Ansteckungszahlen sinken.

„Wir wollen mit solchen Aktionen wie den Lichtern allen Lust darauf machen, im Sommer herzukommen“, so der Bürgermeister. Und auch die Jubiläen der umliegenden Dörfer sollen nicht vergessen werden: So musste in Spören die 880-Jahr-Feier 2020 ausfallen, die nun als 880+1-Party in dem Ort nachgeholt werden soll. Und auch der Schachverein in Löberitz feiert 150-jähriges Bestehen. (mz)

Vor zehn Jahren feierten die Zörbiger mit einem Umzug.
Vor zehn Jahren feierten die Zörbiger mit einem Umzug.
Ruttke