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Großbrand in Bitterfeld Riesige Rauchwolken stehen über Innenstadt von Bitterfeld - Katwarn und Nina warnen Anwohner

Vier Ortsfeuerwehren wurden am Samstagvormittag in die Bitterfelder Walther-Rathenau-Straße alarmiert. Rund 60 Kameradinnen und Kameraden bekämpfen seither auch mit Drehleitern das Feuer in einem leerstehendem Haus. Noch nach Stunden ist der dichte Rauch weithin sichtbar.

Von Silke Ungefroren Aktualisiert: 26.07.2025, 19:42
Das Brandhaus  in der Bitterfelder Walther-Rathenau-Straße/Ecke Bahnhofstraße.
Das Brandhaus in der Bitterfelder Walther-Rathenau-Straße/Ecke Bahnhofstraße. (Foto: Feuerwehr Bitterfeld-Wolfen)

Bitterfeld/MZ. - Zu einem Brand in einem leerstehenden Gebäude ist es am Samstagvormittag in der Bitterfelder Walther-Rathenau-Straße/Ecke Bahnhofstraße gekommen. Die Löscharbeiten dauerten auch am Abend noch an.

10.01 Uhr war der Alarm bei der Bitterfelder Ortswehr eingegangen. Beim Eintreffen der Brandbekämpfer standen mehrere Räume im Obergeschoss des Hauses in Flammen. Hinzugerufen wurden die Ortswehren aus Greppin, Holzweißig und Wolfen. Gegen Mittag waren rund 60 Leute im Einsatz. Eine Kameradin musste mit Verdacht auf Kreislaufprobleme mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht werden.

Noch am späten  Nachmittag ziehen dichte Rauchwolken aus dem Haus, die weithin sichtbar sind.
Noch am späten Nachmittag ziehen dichte Rauchwolken aus dem Haus, die weithin sichtbar sind.
(Foto: Silke Ungefroren)

„Das Feuer in den Räumen konnten wir durch einen Innenangriff ablöschen“, sagt Feuerwehrsprecher André Hempel gegenüber der MZ. „Jetzt versuchen wir, mit den Drehleitern aus Bitterfeld und Wolfen das Dach zu öffnen, um an die Glutnester zwischen Decke und Dachstuhl heranzukommen.“ Auch traf schnell ein Gerätewagen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld zur Auffüllung der Atemschutzflaschen ein.

Der Einsatz der Drehleitern begann schon am Vormittag.
Der Einsatz der Drehleitern begann schon am Vormittag.
(Foto: Tom Musche)

Am späten Nachmittag bis zum Abend hin hatte sich die Situation noch immer nicht entschärft. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde für den Bereich von der Walther-Rathenau-Straße bis zu „Kaufland“ Katwarn und später auch Nina ausgelöst. Die Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Zudem wurden auch erste Einsatzkräfte ausgewechselt und die Ortsfeuerwehr Sandersdorf ist ebenfalls zur Brandbekämpfung hinzugekommen. Eine Drohne mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Die Dachkonstruktion musste aufgesägt werden, um an die Glutnester heranzukommen und sie löschen zu können. Das erfolgt von zwei Seiten aus - und dauerte ...

Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) hat sich ebenfalls vor Ort über die aktuelle Sitiuation informiert und dankt den Einsatzkräften. Die Stadt bittet über Facebook darum, den Bereich weiträumig zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern sowie ihren Anweisungen zu folgen.

Laut Sprecher André Hempel wird sich der Einsatz noch weitere Stunden hinziehen. Worüber er sich sehr freut und sich bedankt: Anwohner haben die Einsatzkräfte mit kühlen Getränken und einem Imbiss versorgt. Teile der Walther-Rathenau- und der parallel verlaufenden Ziegelstraße sind gesperrt.