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Kreiswehrersatzamt Wittenberg Kreiswehrersatzamt Wittenberg: Abschied und Willkommen dem Chef

15.01.2003, 21:04

Wittenberg/MZ/teo. - "Ich beende hier eine meiner schönsten Verwendungen." Dies aus der Beamtensprache übersetzt heißt: Für Regierungsdirektor Joachim Berg waren die sieben Jahre als Leiter des Kreiswehrersatzamtes in Wittenberg "der krönende Abschluss" seiner 45-jährigen Laufbahn im Dienst der Bundeswehr, davon fast 40 Jahre in deren Verwaltung.

Am Mittwoch wurde Berg mit einem feierlichen Akt im Wittenberger Rathaus in den Ruhestand verabschiedet und gleichzeitig sein Nachfolger Klaus-Dieter Messerschmidt im Amt begrüßt. Der 45-jährige stammt aus Wiesbaden, hat in Mainz Jura studiert und ist seit 1995 in der Bundeswehrverwaltung. Zuletzt leitete er im Kreiswehrersatzamt Potsdam den Berufsförderungsdienst.

Dank der Aufgeschlossenheit seines Vorgängers für jegliche Neuerungen, so würdigte der Vizepräsident der Wehrbereichsverwaltung Ost, Gerd-A. Engelmann, die Verdienste von Berg, übernimmt Messerschmidt eines der modernsten Wehrersatzämter. Bei der Einführung der so genannten papierlosen Personenakten habe das Wittenberger Amt eine Vorreiterrolle gespielt und sich als kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen entwickelt. "Den jungen Menschen, die nicht immer freiwillig zu uns kommen, freundlich und offen gegenüber zu treten, ihnen zuzuhörenund sie sachlich, umfassend und ehrlich zu beraten", sei die Maxime für ihn und die 50 Mitarbeiter, und so legte es der Fast-Pensionär seinem Nachfolger ans Herz.

1999 bezog das Kreiswehrersatzamt am Alten Bahnhof ein neues Gebäude. Die Behörde ist zuständig für den gesamten Regierungsbezirk Dessau. Seit der Indienststellung nach der Wiedervereinigung wurden 20000 junge Männer aus der Region von dort aus zum Wehrdienst einberufen.