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Corona-Update Inzidenz liegt in Anhalt-Bitterfeld bei 233,4 - Kostenfreie Corona-Tests schon ab Samstag?

Aktualisiert: 12.11.2021, 17:26
Mehrere Corona-Schnelltests (Symbolbild)
Mehrere Corona-Schnelltests (Symbolbild) (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbidl/dpa)

Anhalt-Bitterfeld/MZ/CZE - Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hat der Bundesgesundheitsminister am Freitagmittag informiert, dass ab diesen Samstag die Coronatests wieder kostenfrei sind. Doch wie schnell dies in Anhalt-Bitterfeld umgesetzt werden kann, war am Freitagnachmittag unklar.

„Wir haben dazu noch keine Information“, sagte Kreissprecher Udo Pawelczyk. In Bitterfeld-Wolfen betreibt die Firma RettMedic die Testzentren im Container am Gesundheitszentrum (Freitag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr) und im Erdgeschoss des WBG-Flügels im Rathauses Wolfen (Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr). Inhaber Tobias Fischer kennt die neue Regelung. „Aber von der Kassenärztlichen Vereinigung als unserer Abrechnungsstelle gibt es noch keine verbindliche Information“, sagte er am Nachmittag. Sobald diese Mitteilung als Rechtsgrundlage vorliegt, führe RettMedic die Tests kostenlos durch.

Apotheken-Chef Jan Sittig hoffte darauf, dass die Testverordnung noch Freitagabend im Bundesanzeiger

Apotheken-Chef Jan Sittig hoffte darauf, dass die Testverordnung noch Freitagabend im Bundesanzeiger online veröffentlicht wird. „Damit wäre sie rechtskräftig und wir können loslegen.“ Auf den Ablauf in den Apotheken habe das keinen Einfluss. Allerdings rechnet Sittig mit einem weiteren Anstieg der Testzahl. „Die Steigerung begann schon mit den Herbstferien und hat danach nicht nachgelassen.“ Zudem seien die Preise der Tests im Einkauf stark gestiegen.

Unterdessen meldete Pawelczyk am Freitag 77 Neuinfektionen. 19 Fälle gab es in Bitterfeld-Wolfen, zwölf in Köthen, je zehn in Muldestausee und Zerbst, acht in Sandersdorf-Brehna und sechs im Südlichen Anhalt. Osternienburger Land meldete vier Neuinfektionen, Zörbig drei, Raguhn-Jeßnitz und Aken je zwei. Ein Fall ist nicht zugeordnet. Die Inzidenz liegt bei 233,4. Sechs Menschen werden intensivmedizinisch behandelt, zwei beatmet.

Von den Neuinfektionen sind bei den Jüngeren mehr Ungeimpfte als Geimpfte betroffen

Von den Neuinfektionen sind bei den Jüngeren mehr Ungeimpfte als Geimpfte betroffen. Das zeigt die Auswertung der Fälle vom 25. Oktober bis 8. November im Landkreis. Von den 702 Neuinfizierten waren 538 jünger als 60 Jahre. Von diesen waren laut Pawelczyk 302 ungeimpft und 160 geimpft. Bei 76 Personen ist der Status unklar. Von den 164 Erkrankten, die älter als 60 Jahre sind, waren 109 geimpft, 20 ungeimpft und 35 unbekannt.