Hotex-Kaufhaus in Bitterfeld Hotex-Kaufhaus in Bitterfeld: Wohnen im historischen Kaufhaus
bitterfeld/MZ. - Daehn ist Chef der D & M Immobilien Halle GmbH & Co. KG, die das Gebäude erworben hat.
"Wir sind Eigentümer und werden das Haus entwickeln", erzählt der Saalestädter. Doch die Einkaufszeiten dort sind wohl endgültig Vergangenheit. Das ehemalige Textilkaufhaus der DDR-Handelsorganisation HO werde zum Wohngebäude umfunktioniert. 26 barrierefreie Appartements sollen entstehen. "Die ersten Mieter könnten schon im Herbst einziehen", so Daehn.
Vorausgesetzt, die Baugenehmigungen liegen vor. Davon gehe er jedoch aus - auch wenn das Hotex alles andere als ein Durchschnittsbau wäre.
Die Investoren reden Klartext. "Die besondere Herausforderung besteht darin, die denkmalgeschützte Fassade im Original für das Stadtbild von Bitterfeld zu erhalten." Man beginne bereits jetzt, Baufreiheit zu schaffen, um Zeitverzug zu verhindern. Liegt die Baugenehmigung vor, wird richtig Hand angelegt - "im Frühjahr."
Wohnen werden im ehemaligen Kaufhaus in erster Linie ältere Menschen. Sie sollen von der attraktiven Wohnlage im Herzen Bitterfelds profitieren. Die Grüne Lunge und das Zentrum vor der Haustür: Für Investor Daehn sind das entscheidende Pluspunkte für den Standort Ecke Rathenau-/Binnengärtenstraße.
Diese Vorzüge haben schon andere Unternehmer erkannt. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die ehemalige Diesterweg-Schule. Auch sie wurde unter Beibehaltung der historischen Fassade zur Seniorenwohnanlage umfunktioniert.
D & M Immobilien setzt in Bitterfeld auf eine Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Dessen Regionalverband werde nicht nur im Erdgeschoss als Mieter einziehen. Der ASB solle außerdem Partner bei Vermietung und Betrieb der Wohnanlage sein, bestätigt Falk Daehn.