Hoffen auf neue Talente

Von Ulf Rostalsky 23.01.2005, 17:15

Sandersdorf/MZ. - Vieles steht dabei seit Jahren mit einem Namen in Verbindung: Lutz Wilke. Er ist nicht nur langjähriger Kanu-Trainer und Gründungsmitglied, sondern auch Vorsitzender des Sandersdorfer Kanu-Vereins. Der Wunsch, nach jahrelanger Arbeit in Jeßnitz sportlich neue Wege zu gehen, führte ihn nach Sandersdorf, dessen Förstergrube zumindest für Trainingszwecke ein geeignetes Areal für Kanuten ist. Auch daran dachten die Gäste der Jubiläumsfeier. Doch sie sonnten sich auch im Erfolg, der sich im Laufe der Zeit eingestellt hat.

Der Sandersdorfer Verein ist längst nicht mehr einer von vielen, von hier kommen in der Zwischenzeit auch Landesmeister und Medaillengewinner. "Hauptsächlich im Nachwuchsbereich", sagte Vorstandsmitglied Uwe Jäschke. 25 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 16 Jahre sind in Sandersdorf aktiv, zum Verein gehören derzeit 53 Mitglieder.

"Das Vereinsleben besteht nicht allein aus dem aktiven Sport. Da gehören auch Trainer, Betreuer, Freunde des Kanufahrens dazu", weiß Jäschke. Es ist eine familiäre Atmosphäre, die den Verein auszeichnet und die ihn immer erfolgreicher macht. Voller Stolz verkündeten die Sandersdorfer, dass aus ihren Reihen bereits ein Weltmeister kommt: Christian Wilke siegte bei den Welttitelkämpfen der Junioren, startet heute für den SC DHfK Leipzig und ist noch immer Mitglied im Sandersdorfer Verein.

So etwas spornt an und weckt Interesse. Zwei Arbeitsgemeinschaften betreuen die Vereinsmitglieder bereits - in der Zscherndorfer Grund- und der Sandersdorfer Sekundarschule. "Vielleicht", hoffen sie, "stoßen da ja neue Talente zu uns." Die "Eigengewächse" wie Sarah Kümmel, Juliane und Patrick Kögel, Florian Fischer und Tobias Jäschke sollen in diesem Jahr die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften schaffen.