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Suche nach dem Havarie-Auslöser Havarie im Chemiepark Bitterfeld: Cronimet schickt Metallschlämme ins Labor

Von Stefan Schröter 14.07.2017, 06:03
Bei der Cronimet Envirotec GmbH im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, unweit von „Addcon“, kam es zu einem Zwischenfall.
Bei der Cronimet Envirotec GmbH im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, unweit von „Addcon“, kam es zu einem Zwischenfall. Benjamin Günther

Bitterfeld - Nach der Havarie im Bitterfeld-Wolfener Chemiepark geht die Suche nach der Ursache weiter. Das betroffene Recyclingunternehmen hat Metallschlämme zur Untersuchung in Labors nach Halle und Leipzig geschickt.

Dort sollen nach Angaben des Geschäftsführers der Cronimet Envirotec GmbH, Filipe Manjolinho Costa, die Inhaltsstoffe analysiert werden. „Das funktioniert aber nicht von heute auf morgen.“

Durch die Analysen erhofft sich der Betrieb neue Erkenntnisse, wie es am Dienstagabend zu dem enormen Druckanstieg im Werk gekommen ist. Dabei traten Gase aus, über dem Werk bildete sich eine gelbe Wolke, die Richtung Thalheim zog.

Cornimet will demnächst die Produktion wieder aufnehmen

Die Feuerwehr bat viele Menschen per Lautsprecherdurchsagen, Fenster und Türen zu schließen. Auch über das Radio kamen Warnungen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut Behördenangaben jedoch nicht, wie Luftmessungen ergeben hätten.

Cronimet plant aktuell, in der nächsten Woche wieder mit der derzeit ruhenden Produktion zu beginnen. Das Unternehmen bereitet Schlämme aus der Metall- und Ölindustrie auf. (mz)

Weitere Informationen zur Havarie finden Sie am Freitag in der Mitteldeutschen Zeitung, Lokalteil Bitterfeld.