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Großer Auftritt für Vierbeiner Großer Auftritt für Vierbeiner: MDR-Sendung zu Besuch im Bitterfelder Tierheim

Von Andrea Dittmar 15.12.2020, 09:43
Das Tierheim Bitterfeld kommt ins Fernsehen
Das Tierheim Bitterfeld kommt ins Fernsehen André Kehrer

Bitterfeld - Licht, Kamera, Action! So oder so ähnlich lauteten die Anweisungen für die Bewohner in der letzten Zeit im Bitterfelder Tierheim. Was dabei herausgekommen ist? Am Mittwoch ist das Ergebnis in der Sendung „Tierisch, tierisch“ zu sehen, die um 19.50 Uhr im MDR ausgestrahlt wird.

„Sieben Tiere werden wir dort vorstellen“, berichtet Tierheimleiterin Grit Bürger. Welche das sind, bleibt eine kleine Überraschung. Doch alle Sieben haben den Auftritt vor der Kamera geliebt, so Bürger. „Da gibt es auch richtige kleine Schauspieler. Doch was das Tier nicht möchte, wird nicht gemacht.“

Mindestens 15 Jahre arbeitet das Tierheim bereits mit der MDR-Sendung zusammen

Mindestens 15 Jahre arbeitet das Tierheim bereits mit der Sendung zusammen und immer mache es den Mitarbeitern viel Spaß. „Manchmal ist es eine schwierige Entscheidung, die Tiere rauszusuchen“, sagt Grit Bürger. Denn für alle Vierbeiner werden liebende Menschen gesucht. „Wir lassen uns überraschen.“

Ein bisschen Sorge schwingt allerdings auch im Tierheim zu dieser Zeit mit: Denn zum einen macht der neuerliche Lockdown den Besuch von Interessenten quasi unmöglich. Und bevor sie ein Tier vermitteln, sollen die künftigen Halter schließlich mehrmals im Tierheim vorbeischauen, sodass Vierbeiner und Mensch einen guten Eindruck voneinander bekommen. Schließlich muss die Chemie stimmen.

„Wir achten darauf, dass kein Tier unter den Weihnachtsbaum kommt“

Auf der anderen Seite hat Grit Bürger das Gefühl, dass sich einige Menschen jetzt für ein Haustier interessieren, weil sie durch die Corona-Pandemie im Home Office arbeiten und viel Zeit hätten. „Es ist eine langjährige Verantwortung für ein Lebewesen“, erinnert die Tierheimleiterin. Auch nach Lockdown und Heimarbeit müssten Tierhalter dann Verantwortung übernehmen und sich um ihre Schützlinge kümmern.

In diese Richtung geht auch Bürgers Appell, Tiere nicht als Weihnachtsgeschenke anzusehen. „Wir achten darauf, dass kein Tier unter den Weihnachtsbaum kommt“, so Bürger. Denn Vierbeiner egal welcher Größe brauchen Zeit, Futter und Aufmerksamkeit, auch wenn alle Geschenke ausgepackt sind. (mz)