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Großbrand im Chemiepark Großbrand im Chemiepark in Bitterfeld-Wolfen: Abfall bei Fehr hat sich offenbar selbst entzündet

Von Stefan Schröter und Detmar Oppenkowski 05.09.2017, 11:48
Die Behörden gehen von einer Selbstentzündung aus.
Die Behörden gehen von einer Selbstentzündung aus. Archiv/privat

Wolfen - Der Großbrand beim Abfallunternehmen Fehr ist offenbar durch eine Selbstentzündung ausgelöst worden. Das erklären übereinstimmend die Polizei und das Landesverwaltungsamt (LvWA) auf MZ-Anfrage.

„Als Brandursache wird die Selbstentzündung des in Lagerboxen zwischengelagerten Gewerbeabfalls vermutet“, sagt eine Sprecherin des LvWA. Allerdings fehle bisher noch der kriminaltechnische Untersuchungsbericht. Von Brandstiftung ist jedoch aktuell keine Rede.

Bis zu 2.000 Tonnen Abfall lagerten bei Fehr

Was für Gewerbeabfälle Feuer fingen, teilten die Behörden nicht mit. Laut LvWA seien die gelagerten Materialen aber im genehmigten Umfang gewesen.

An der Stelle, an der am 8. August der Großbrand ausbrach, dürfen laut Behördenangaben bis zu 2.000 Tonnen Abfall gelagert werden.

Unterdessen ist die Zahl der leicht verletzten Einsatzkräfte auf elf angestiegen. Nach Angaben der Stadt Bitterfeld-Wolfen gab es unlängst eine weitere Verletztenmeldung von einer Feuerwehr aus Raguhn-Jeßnitz.

Mehrere Einsatzkräfte kämpfen noch mit den Folgeschäden des Brands

In der Statistik ist auch der verletzte THW-Mitarbeiter mit eingerechnet, der zwei Tage nach Brandausbruch bei Aufräumarbeiten plötzlich über Atemreizung und brennende Augen klagte.

Mehrere Feuerwehrmänner kämpften und kämpfen nach ihrem Einsatz bei Fehr mit Ausschlag und Hautreizungen. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen, die die Verletztenzahlen dokumentiert, protokolliert nicht die Arten der Verletzungen. (mz)