Goitzsche Ruder Club Goitzsche Ruder Club: Kinder müssen Boote nicht mehr tragen.

Bitterfeld - Auf zwei Rädern geht jetzt alles leichter. Das können nun vor allem die Jugendlichen und Kinder des Goitzsche Ruder Clubs am eigenen Leib erfahren. Zum Transport der Boote, die zwischen 14 und 52 Kilogramm wiegen, steht ein kleiner zweirädriger Wagen zur Verfügung. Auf diesen können die Boote gelegt und bequem und ohne viel Kraftanstrengung vom Vereinsgelände bis an den Goitzschesee transportiert werden. Gleichzeitig können auch die Skulls auf diesem Weg mitgenommen werden.
Umweg wegen eines geschlossenen Tores
Für Vereinspräsident Lars Schindler liefert dieser kleine Wagen neben der Erleichterung beim Transport auch eine Verbesserung der Sicherheit. „Unsere Kinder mussten seit Ende März dieses Jahres die Boote wegen eines geschlossenen Tores auf einem Umweg, der auch über den Goitzsche-Rundweg führt, tragen.“ Das sei sehr zeitaufwändig gewesen und habe für die Nutzer des Rundweges Einschränkungen mit sich gebracht. Auch habe durch die Ausleger für die Ruder, die an den Booten angebracht sind, eine Unfallgefahr bestanden, erklärt Schindler.
Möglich gemacht haben diese Erleichterung die Handwerker der Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg), die auch den Campingplatz gleich nebenan mit betreuen. Schnell habe man zwei Räder gefunden, einen Rahmen zusammengeschweißt und zwei Gurte installiert, auf die das Boot gelegt werden kann, beschreibt René Wetzel von der Steg das kleine Projekt. Nun werde das Gefährt von den Kindern und Jugendlichen getestet und gegebenenfalls modifiziert, meint der Steg-Mitarbeiter. „Und wenn es gut angenommen wird, können wir uns vorstellen, auch noch mehrere dieser kleinen Transportwagen für die Ruderer zu bauen.“ Doch nicht nur für die Einer der Kinder, die mit rund 14 Kilogramm Gewicht zu Buche schlagen, eignet sich der neue Transportwagen, auch die großen Boote, die über einen Zentner wiegen, können nun problemloser ans Wasser und wieder zurück transportiert werden.
Der Transport hat viel Zeit gekostet
Grund für den längeren Transportweg ist das geschlossene Tor eines Privatgeländes gewesen, über das bis März die Boote getragen werden konnten. Nach ihrem Weggang vom Goitzsche-Camp hatten die Eigentümer das Tor kurzerhand geschlossen, sodass die kurze Passage nicht mehr gewährleistet war.
„Waren es bis dahin rund 100 Meter bis zum See, mussten wir die Boote danach über einen Umweg etwa 300 Meter tragen“, sagt Präsident Schindler. Das hat viel Zeit gekostet, die den Kindern beim Training verloren gegangen ist, beschreibt er das Problem. „Nun sieht es erst mal etwas besser aus. Wie es dann weiter geht, steht noch nicht fest.“