Gewalt-Attacke Gewalt-Attacke in Wolfen-Nord: Meiers Kachelofen erneut zerschlagen

Wolfen - Wolfener, die am Mittwoch den Springbrunnen in der Straße der Republik in Wolfen-Nord gesehen haben, trauten wohl ihren Augen nicht: Der im Volksmund liebevoll „Meiers Kachelofen“ genannte Kunstbrunnen war erheblich zerstört.
Und zwar so sehr, dass er nicht mehr betriebsfähig ist, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Durch die zugefügten Risse und herausgeschlagenen Fliesen versickert das Wasser im Erdreich, die Pumpen liefen trocken.
Schaden von mindestens 7.000 Euro
Die Täter müssen in der Nacht vom 1. zum 2. November zugeschlagen haben. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Zahlreiche Granittafeln und Fliesen am Rand sowie am Boden des unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks wurden zertrümmert, abgeschlagen, herausgerissen. Wer Hinweise geben kann, wird von der Polizei gebeten, sich zu melden.
Durch diese Zerstörung ist laut Stadtverwaltung ein Schaden in Höhe von mindestens 7.000 Euro entstanden. Die zuständige Wartungsfirma ist von der Kommune um einen Kostenvoranschlag für die Reparatur des Brunnens gebeten worden. Der Auftrag läuft.
Brunnen dieses Jahr zum zweiten Mal beschädigt
Erst im Sommer konnte die Stadt nach einer Gewalt-Attacke, durch die der Brunnen im Mai diesen Jahres schwer beschädigt worden war, freudvoll vermelden: „Meiers Kachelofen“ steht nun unter einem guten Stern. Die Chefin der Sara-Seniorenresidenz, Simone Schmidt-Ramsch, hatte die Patenschaft für das markante Wasserspiel übernommen und damit Betriebs- und Wartungskosten.
Der nun erneut zerstörte Brunnen ist dieser Tage winterfest gemacht worden - das Wasser wurde abgepumpt, die Pumpen ausgebaut und gewartet, die Dichtungen eingefettet, Frostschutzmittel eingefüllt und das Bauwerk gesäubert.
Seinen Namen „Meiers Kachelofen“ übrigens hat der von den Künstlern Bernhard Franke und Gerhard Markwald geschaffene Springbrunnen vom Volksmund und zwar in Anlehnung an den früheren Direktor der einstigen Wilhelm-Pieck-Schule, die in unmittelbarer Nähe stand. Eingeweiht wurde er am 1. Mai 1978. (mz/chf)
