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Bauarbeiter schaffen Platz für Großgerät Gesundheitszentrum Bitterfeld bekommt hochmodernen Computertomographen

Von Frank Czerwonn 08.08.2021, 12:00
Vorübergehend wird in der Radiologischen Klinik ein mobiles CT-Gerät genutzt. Im September soll dann die neue Anlage nutzbar sein.
Vorübergehend wird in der Radiologischen Klinik ein mobiles CT-Gerät genutzt. Im September soll dann die neue Anlage nutzbar sein. (Foto: Gesundheitszentrum)

Bitterfeld/MZ - Im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen übernehmen die Bauarbeiter das Kommando. Sie haben in dieser Woche mit umfangreichen Umbauarbeiten begonnen. Der Grund dafür ist die Anschaffung eines neuen Großgeräts durch das Krankenhaus. „Wir nehmen unseren seit 2007 genutzten Computertomographen vom Netz und tauschen ihn gegen ein modernes Hochleistungsgerät aus“, erklärt Dr. Joachim Wormuth. Als Projektleiter koordiniert er die Umbauaktion, die einige Wochen dauern wird.

Computertomograph ist nach dem Herzkatheterlabor die zweite wichtige Erneuerung im Gesundheitszentrum

Es ist bereits die zweite, wichtige Erneuerung für das Gesundheitszentrum, nachdem im vergangenen Jahr das moderne Herzkatheterlabor angeschafft wurde. „Ein leistungsstarker Computertomograph gehört heute zum Basisequipment eines Krankenhauses. Deshalb stärken wir damit unsere Position als leistungsfähiger Gesundheitsversorger in der Region“, betont Geschäftsführer Dr. René Rottleb.

Allerdings ist von dem neuen Gerät noch nichts zu sehen. Denn vor dessen Einbau müssen erst mal die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Deshalb sorgen die Bauarbeiter derzeit für eine räumliche Vergrößerung in der Radiologischen Klinik. Nachdem der alte Tomograph demontiert ist, wird die Raumaufteilung verändert. „Ein bisheriger Nebenraum erweitert den CT-Bereich“, erklärt Wormuth. Durch diese Vergrößerung schaffe man komfortablere Platzmöglichkeiten und biete den Mitarbeitern bessere Arbeitsbedingungen.

Doch was bedeutet der Umbau für die Patienten und das medizinische Leistungsangebot der Klinik? Muss in der Umbauphase ein paar Wochen lang auf CT-Untersuchungen verzichtet werden? Diese Sorge kann Wormuth zerstreuen. CT-Untersuchungen zählten zur elementaren Standard-Diagnostik, auf die man keinesfalls verzichte. Deshalb komme während der Umbauphase ein Ersatzgerät zum Einsatz. Dieser CT stehe in einem mobilen Trailer im Außengelände der Klinik, habe jedoch einen direkten Zugang zum Gebäudekomplex.

„Das Ersatzgerät entspricht modernster Medizintechnik und somit werden alle Patienten während der Umbauphase diagnostisch reibungslos versorgt“, versichert er. Nur einen kleinen Nachteil gebe es: „Die Wege zum CT verlaufen momentan im Gesundheitszentrum anders als sonst und sind für das medizinische Personal anstrengender“, räumt der Projektleiter ein.

Doch das werde nur für eine kurze Zeitspanne gelten. Denn schon im kommenden Monat soll der Umbau abgeschlossen werden. „Wenn alles nach Plan läuft, nehmen wir im September bereits den neuen Hightech-CT am vertrauten Standort in der Radiologischen Klinik in Betrieb. Dann sind wir wieder im Normalmodus, bieten allerdings eine verbesserte Diagnostikqualität.“

Kreistag Anhalt-Bitterfeld hat Investition mit einem Zuschuss von 1,6 Millionen Euro ermöglicht

Die Anschaffung des neuen Computertomographen und des im August 2020 in Betrieb genommenen Herzkatheterlabors war nur möglich, weil der Kreistag einen Investitionskostenzuschuss von 1,6 Millionen Euro für das Gesundheitszentrum beschlossen hatte. Im CT werden jährlich bis zu 16.000 Aufnahmen realisiert. Chefarzt Ronald Schulze ist froh über die Neuanschaffung. Mit dem neuen CT könne man die Einsatzbreite erweitern. So seien auch kardiologische CT-Untersuchungen möglich. „Zudem sinkt mit der innovativen Technik die Strahlenbelastung für die Patienten“, so Schulze.