Gerüchteküche zur B100 Gerüchteküche zur B100: Ist Bitterfeld vom Rest der Welt abgenabelt?

Bitterfeld - In der Gerüchteküche kochen die unterschiedlichsten und vor allem falschen Aussagen zur Baustelle B100. Es wird von einer Vollsperrung gesprochen und geschrieben. Das ist aber einfach falsch, ist vom Bauleiter der Firma Tesch zu erfahren.
Nur eine Fahrbahn ist gesperrt
Richtig ist, dass lediglich die Richtungsfahrbahn von Friedersdorf nach Bitterfeld nicht zu befahren ist. Stadtauswärts kann der Verkehr auf einer Einbahnstraße rollen. Richtig ist auch, dass die gastronomischen Einrichtungen am Goitzschesee von Bitterfeld aus erreichbar sind.
Aus Richtung Friedersdorf gestaltet sich diese Reise allerdings komplizierter, denn dann wartet die 20 Kilometer lange Umleitung über Muldenstein und Jeßnitz.
Falschmeldungen locken weniger Touristen an
Richtig ist weiterhin, dass die Falschmeldungen in diversen Medien und im Internet zum Wegbleiben von Besuchern geführt hätten, weiß auch Cordelia Mertn, die am Pegelturm einen Fahrradverleih betreibt.
„Die Leute sind verunsichert und kommen gar nicht erst nach Bitterfeld“, sagt sie. Dass ziehe natürlich nicht nur bei ihr Umsatzeinbußen nach sich.
Ähnlich sehen das auch die Betreiber der Gaststätten am Goitzschesee. Zum einen wäre eine noch bessere Kommunikation über den Bauablauf auch außerhalb des Altkreises dienlich gewesen, zum anderen müsse man aber auch den Lesern einen Vorwurf machen. Gerade in den regionalen Medien, sei über die Sperrung viel und ausführlich berichtet worden, weiß sie.
Fertigstellung Anfang Oktober
Jetzt könne man nur auf die Fertigstellung und Freigabe der Straße warten. Von der Firma Tesch war zu erfahren, dass die Arbeiten planmäßig und in einem zeitlich guten Rahmen ablaufen würden. Wenn nichts dazwischen kommt sei man Anfang Oktober fertig. (mz)