Wenn Knie und Hüfte Sorgen machen Gelenke in guten Händen: Ritterschlag für Endoprothetikzentrum in Bitterfeld
Hunderte Operationen führt das Team um Ralf Schräpler pro Jahr im Klinikum durch. Die Arbeit der Ärzte und Therapeuten wurde jetzt erneut zertifiziert.

Bitterfeld/MZ - Das Endoprothetikzentrum der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen ist in einer besonderen Liga unterwegs. Das wurde der Einrichtung jetzt ein weiteres Mal bescheinigt. Die Bitterfelder Mediziner erhielten das EndoCert-Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie.
Gesellschaft für Orthopädie würdigt hohen Standard
Das gilt nicht nur in Fachkreisen als Ritterschlag. Auch Patienten profitieren davon. Sie können sich auf einen anerkannt hohen Standard der Versorgung im Zusammenhang mit Knie- und Hüftgelenksoperationen verlassen. In Bitterfeld gilt das mit Brief und Siegel seit dem Jahr 2013, als sich Ärzte und das weitere medizinische Personal erstmals dem kritischen Blick der Prüfer stellten.
Die widmeten sich nicht allein der operativen Eingriffe, teilt Zentrumsleiter Ralf Schräpler mit. Die Prüfer inspizierten alle Bereiche vom eigentlichen Operationssaal über den Aufwachraum und die Station bis hin zur Röntgenabteilung und zum Sprechstundenbereich. „Alles kommt auf den Prüfstand. Es geht darum, die kompletten Abläufe von der Patientenbestellung bis zur postoperativen Betreuung zu durchleuchten. Es geht um die medizinische, pflegerische und physiotherapeutische Versorgung auf hohem Niveau“, so der Arzt.
Coronavirus als Bremse: Versorgungsziel trotzdem erreicht
Im Endoprothetikzentrum in Bitterfeld werden pro Jahr hunderte operative Eingriffe durchgeführt. Verantwortlich dafür sind die Hauptoperateure Ralf Schräpler, Zentrumskoordinator Lars-Roy Ermisch sowie der in einer orthopädischen Gemeinschaftspraxis tätige Olaf Dieball. Die für eine Zertifizierung erforderliche Zahl an operativen Eingriffen zu erbringen und damit die nötige Erfahrung vorzuweisen, wurde indes durch das grassierende Coronavirus zur Herausforderung. Doch Holger Welsch, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, zog dennoch sehr schnell eine positive Bilanz. „Obwohl pandemiebedingt die Funktionsbereiche für geplante Eingriffe zeitweise geschlossen bleiben mussten, konnten wir die für das Zentrum erforderliche Zahl von jährlich mindestens 200 endoprothetischen Operationen erbringen.“

Niedrige Komplikationsraten dank Planung von Gelenkersatz bis Therapie
Die Prüfer würdigten derweil Kompetenz und Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter im Zentrum - von der Patientenaufklärung über die Eingriffe bis hin zu den regelmäßigen Fortbildungen der Ärzte. Patienten profitieren davon. Sie werden mit dem für sie individuell geeigneten Gelenkersatz bestmöglich versorgt und nachbehandelt. „Das belegen auch die niedrigen Komplikationsraten und die Patientenzufriedenheit“, sagt Ralf Schräpler.