Gelbe Säcke auch jetzt noch lieferbar
Bitterfeld/MZ. - Die für 2008 ausgelieferten Exemplare seien zu dünn und würden schnell reißen. "Sie haben völlig recht", schrieb beispielsweise H. Franke aus Gröbern nach einer Veröffentlichung in der MZ. "Die jetzt gelieferten Säcke sind wirklich sehr, sehr dünn - so wie von Ihnen geschildert - und schnell entzwei." Aufgerissene Säcke wiederum ziehen verstärkt streunende Katzen und Wildtiere an, die ein Übriges dafür tun, dass sich der Inhalt der Säcke vor der Abholung oft über die ganze Landschaft verteilt. Für den Verbraucher kommt hinzu, dass er mit der erhaltenen Stückzahl nicht ausreicht.
"Bei der Auslieferung für 2008 waren wir auf einen Engpass gestoßen", erläuterte Jürgen Behr von Tönsmeier gegenüber der MZ. Um die restlichen Kunden aber trotzdem beliefern zu können, habe sich die Firma zwei Paletten Säcke geborgt. "Das waren welche mit Zugband zum Verschließen, und die sind leider wirklich zu dünn."
Verzagen brauche der Kunde deshalb aber nicht. Wer solche Säcke geliefert bekommen hat und neue braucht, könne sich jederzeit an die Firma wenden. Das sei auch möglich, indem man die Fahrer anspricht, wenn Gelegenheit besteht, oder einen Zettel mit der Bitte um Nachschub auf einen der Säcke klebt. "Unsere Fahrer haben ständig Rollen an Bord." Damit auch die genannten Zugband-Exemplare noch Verwendung finden, könnte man aus zwei Säcken einen machen - sie also doppelt nehmen.
Zur Erinnerung: Zum 1. Januar des vergangenen Jahres übernahm die Firma Tönsmeier die Federführung für die Entsorgung der gelben Säcke im Altlandkreis Bitterfeld. In einem Teil der Orte holt sie die Säcke selbst ab, in anderen Orten fungiert die Wolfener Recycling GmbH als Subunternehmer im Auftrag von Tönsmeier (siehe Beitrag links). Schon Anfang 2007 hatte es Probleme gegeben, weil die ausgelieferten Säcke kleiner waren als die vorhergehenden. Auch damals reichte die Lieferung pro Haushalt deshalb nicht aus, die Bürger beschwerten sich. Betriebsleiter Behr legt den Betroffenen noch einmal ans Herz: "Sie können sich jederzeit an uns wenden, wir sind für alle Probleme offen." Wer keine Möglichkeit hat, sich in genannter Form an die Fahrer zu wenden, kann sich auch telefonisch bei der Firma Tönsmeier melden. Das ist möglich unter: 034606-25 910 oder 25 911 (bzw. Zentrale 25 90).