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Fund im Landkreis Anhalt-Bitterfeld Gefährliche Goldafterraupe nahe einer Kita entdeckt

Die gefährliche Goldafterraupe ist in einem Zörbiger Ortsteil aufgetaucht. Eine Larve wurde in der Nähe einer Kindertagesstätte sichergestellt. Warum das Tier Menschen schaden kann und wie man reagieren sollte.

Von Robert Martin Aktualisiert: 26.05.2024, 14:49
Die Goldafterraupe kann bei Berührung Reizungen und andere Reaktionen auslösen.
Die Goldafterraupe kann bei Berührung Reizungen und andere Reaktionen auslösen. (Symbolfoto: Imago/Panthermedia)

Grosszöberitz/MZ. - In Großzöberitz ist am Mittwochmorgen ein Exemplar der Goldafterraupe entdeckt worden. Wie Zörbigs Bürgermeister Matthias Egert (CDU) mitteilt, sah die Leiterin der Kita die Larve an einem Eichenbaum in der Nähe der Kita. Nur ein Einzelfall?

Goldafterraupe in Großzöberitz entdeckt: Fund wird überprüft

„Am Fundort selbst konnten vorerst keine weiteren Raupen gesichtet werden“, stellt Egert klar. Die Raupe wurde gesichert und zur Überprüfung mitgenommen. Daraufhin habe man das Umweltamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld über den Fund informiert.

Wie Kreissprecher Udo Pawelczyk auf MZ-Anfrage mitteilt, sei der Landkreis von der Stadt Zörbig in Kenntnis gesetzt worden. „Ein Mitarbeiter des Fachdienstes Natur- und Landschaftsschutz hat vor Ort festgestellt, dass es sich um eine Goldafterraupe handelt“, so der Sprecher weiter. Er erklärt: „Die Brennhaare des Goldafters können bei Kontakt zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz und Bläschen führen, die mit natürlichen Hausmitteln oder lokal betäubenden Cremes selbst behandelt werden können.“

Wann Arztbesuch nötig wird

Bei stärkeren Entzündungsreaktionen sollte man einen Arzt konsultieren, so Pawelczyk, der festhält: „Kontakt mit der Goldafterraupe sollte also vermieden werden.“ Nun liege es in der Zuständigkeit der Stadt, weitere Maßnahmen einzuleiten.

Als Folge der Klimaerwärmung breitet sich der Goldafter-Schmetterling immer weiter aus und ist mittlerweile in weiten Teilen Europas beheimatet.