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Fußballzentrum Tretschok Fußballzentrum Tretschok: Puma steigt mit Geld ein

Wolfen/MZ. - Letzteres soll nun wieder kompensiert werden. "Wir nehmen ab Januar einen generellen Monatsbeitrag von fünf Euro", erklärte Ulf Saborofski, der in Wolfen das Zentrum leitet. Zusammen mit dem Engagement von Puma sollen die Trainingsangebote des Fußballzentrums so wieder attraktiver werden. Vor allem mit Ausrüstung wird sich der Einsatz des Sportartikelherstellers niederschlagen, sagte Bernd Kühn der MZ. Er betreibt künftig mit seiner Firma das Marketing für das ...

Von Birger Zentner 12.12.2003, 17:38

Letzteres soll nun wieder kompensiert werden. "Wir nehmen ab Januar einen generellen Monatsbeitrag von fünf Euro", erklärte Ulf Saborofski, der in Wolfen das Zentrum leitet. Zusammen mit dem Engagement von Puma sollen die Trainingsangebote des Fußballzentrums so wieder attraktiver werden. Vor allem mit Ausrüstung wird sich der Einsatz des Sportartikelherstellers niederschlagen, sagte Bernd Kühn der MZ. Er betreibt künftig mit seiner Firma das Marketing für das Tretschokzentrum.

Außerdem geht das Fußballzentrum jetzt einige neue Wege. Dazu gehört, dass in diesem Jahr zum ersten Mal zwei Jugendspieler Internatsplätze bei Tretschok in Wolfen bekamen. Sie kommen aus Treuenbrietzen und Schwedt, gehen in Wolfen zur Schule, trainieren und spielen im Fußballzentrum beziehungsweise bei Grün-Weiß. "Wir haben nach dem Umzug in unmittelbarer Nähe des Büros die Möglichkeit, junge Fußballer unterzubringen", so Rene Tretschok, der sich nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn in diesem Jahr ganz und gar dem Engagement für seine Fußballschulen verschreibt.

Bei zwei spektakulären Vorhaben im kommenden Jahr soll sich das auszahlen. "Ab Februar kommen zwei Brasilianer in die Fußballschule. Sie sollen verbunden mit einer Berufsausbildung auf den Profifußball vorbereitet werden", so Tretschok.

Und wenn alle Formalitäten erledigt sind, wird es mit dem Chinaprojekt einen richtigen Knaller geben. Tretschok: "20 Jugendliche aus China kommen zur Fußballausbildung zu uns." Dabei handelt es sich um eine Art Schüleraustausch.

Spielpraxis sollen sie als China-Team bekommen - mit Pflichtspielen außer Wertung in einer entsprechenden Liga in Sachsen-Anhalt. Angebahnt wurde der Kontakt über die Sportschule in Berlin in Verbindung mit Bitterfelds Bürgermeister Werner Rauball.

Oberste Priorität hat natürlich das Wolfener Trainingsangebot für talentierte Fußballer. Und auch wieder die Organisation von 34 Fußballcamps - mit Unterstützung der AOK - im kommenden Jahr. Für das Konzept von Tretschok spricht, dass mit dem Mühlbecker Oliver Hampel ein Fußballer aus der Region über die Fußballschule, den HFC und die A-Jugend von Hertha den Sprung jetzt bis in die U-19-Nationalmannschaft geschafft und die Aufmerksamkeit des englischen Klubs Bolton Wanderers erregt hat.