Für eine Stunde offene Türen
Bitterfeld/MZ. - Vorausgegangen war dem Tag der offenen Tür die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages mit der Bitterfelder Arbeiterwohlfahrt (Awo), die in den unteren Räumen der Grundschule bereits seit Jahren einen ihrer Treffpunkte hat. "Es wird eigentlich nur das besiegelt, was schon seit Jahren besteht und wunderbar funktioniert", unterstrich Bürgermeister Werner Rauball als Schirmherr der ersten Seniorenwoche, die Anlass dieser Vertragsunterzeichnung war. Schulleiterin Helga Lindner konnte das nur bestätigen. Das aufeinander Zugehen zwischen Jung und Alt habe sich schon zu einer schönen Tradition entwickelt.
Rita Spichale, die Oma von Ann-Christin, hatte in der Klasse der Enkelin auf einem der kleinen Stühle Platz genommen und verfolgte die Unterrichtsstunde mit Interesse. Heimat- und Sachkundeunterricht stand auf dem Stundenplan.
Friedhelm Bartmuß behandelte unter anderem das Thema Apfelblüte und freute sich über die überaus gute Mitarbeit. Dabei verriet der Grundschullehrer, dass das nicht immer so gut klappe. Aber vermutlich wollte sich niemand von den Schülerinnen und Schülern vor den Eltern und Großeltern blamieren. Denn auch die Mutter von Christina, Cornelia Rohde, und die Großeltern, Maria und Werner Kennel, wollten mal sehen, wie eine Unterrichtsstunde so abläuft.
Maria Kennel erinnerte sich dabei an ihre Schulzeit, zu der man noch zu zweit auf einer Bank saß, keine vorgedruckten Hefte hatte, noch alles selbst schreiben musste. Da ihre Enkelin oft und gern zur Oma kommt, kennt sie sich bei den Schulsachen aber schon ganz gut aus.