Feuer im Chemiepark Bitterfeld Feuer im Chemiepark Bitterfeld: Flammen schlagen hoch - Wehren rücken zu Sidra aus

Bitterfeld - Dunkler Rauch war am Mittwochabend über dem Chemiepark zu sehen. Beim Unternehmen Sidra Wasserchemie hat es gebrannt. Gegen 18 Uhr wurde die Werkfeuerwehr alarmiert, auch weitere Wehren waren vor Ort. „Die Ursache ist noch unklar, glücklicherweise wurde niemand verletzt“, sagte ein Verantwortlicher von Sidra vor Ort.
Mit 13 Wagen sind im Chemiepark im Einsatz
Einsatzleiter Marcel Wagner von der Ostwache der Securitas Werkfeuerwehr sagte gegenüber der MZ, dass es ein normaler Brand gewesen sei, die Alarmierung hätte keinen Chemieunfall bedeutet. Insgesamt 13 Feuerwehrautos waren vor Ort und bis etwa 18.30 Uhr mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Sidra Wasserchemie produziert und vertreibt Eisen-III-Chemikalien für die Wasseraufbereitung und die Abwasserreinigung - so beispielsweise zur Eliminierung von Phosphat und Sulfid, zur Spaltung von Emulsionen, zur Konditionierung von Schlamm und mehr. Vor allem in Skandinavien - Länder, die im Bereich Wasser- und Abwasserreinigung Vorbild sind - haben Sidra-Produkte aus Bitterfeld einen guten Namen.
Unternehmen war 1991 die erste Neuansiedlung im Chemiepark
Das Unternehmen baute 1991 in Bitterfeld eine Anlage - übrigens die erste Neuansiedlung nach der Wende im Chemiepark Bitterfeld. Ausschlaggebende Gründe für den Bau dieser Produktionsanlage am hiesigen Standort war in erster Linie der Rohstoff Chlor. Das Investitionsvolumen betrug damals rund acht Millionen D-Mark. (mz)