1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Einwohnerversammlung: Einwohnerversammlung: Elster als Partner nicht erwünscht

Einwohnerversammlung Einwohnerversammlung: Elster als Partner nicht erwünscht

05.02.2004, 17:06

Zahna/MZ/teo. - Denn obgleich die Verwaltungsgemeinschaft Zahna im Zuge der Kommunalreform zusammen mit den Südfläming-Dörfern (außer Nudersdorf und Schmilkendorf) plus Bülzig, Naundorf und Gadegast die geforderte Mindestgröße von 10 000 Einwohnern nicht erreicht - ein Zusammengehen mit der VWG Elster-Seyda-Klöden, zu der sich auch die übrigen Mühlengrund-Gemeinden hingezogen fühlen, kommt für die Zahnaer nicht in Betracht. "Die warten doch nur drauf, dass sie nach der Schule auch noch unsere Verwaltung schlucken können", sagt eine Einwohnerin.

Doch auch "Plan B" - die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Jessen als Trägergemeinde, was in Betracht gezogen wird, falls das Innenministerium die Ausnahmegenehmigung für die kleinere VG nicht erteilt (was nach Auskünften von VG-Chefin Franka Knoll sehr wahrscheinlich ist), hat an Attraktivität verloren, seit bei dem jüngsten Sondierungsgespräch in Dietrichsdorf auch die Elsteraner mit am Tisch saßen. Frau Knoll hält eine VG mit diesen Ausmaßen für "nicht händelbar", weil die Wege für die Bürger zu weit und der Verwaltungsaufwand für die Trägergemeinde zu groß würden. Warum man dann nicht eine Einheitsgemeinde mit den Umlandgemeinden bilde, so eine weitere Frage aus dem mit 19 Einwohnern recht kleinen Zuhörerkreis. "Weil sich die Gemeinden so viel wie möglich an Selbständigkeit bewahren wollen", so Frau Knoll.

Dass mit dem Schulentwicklungsplan der künftigen Verwaltungsstruktur vorgegriffen wurde, ist die Befürchtung der Zahnaer Bürger und sie nehmen es dem Kreistag übel, "die Auswirkungen für den Südkreis überhaupt nicht berücksichtigt" zu haben. Ein Bürger appellierte, schon deshalb die Sekundarschule in freier Trägerschaft im Auge zu behalten.