Ein Ort mit einer guten Seele

Rahnsdorf/MZ. - "Die Rahnsdorfer bleiben Rahnsdorfer", sagt Ortsbürgermeister Steffen Grünwald auf die Frage, wie sich die Einwohner eineinhalb Jahre nach der Angliederung an Zahna fühlen. "Die Verwaltung dort ist doch ohnehin schon lange für uns zuständig", denkt Grünwald, dass die meisten Rahnsdorfer überhaupt keine Veränderung bemerkt haben dürften.

Der Gemeinderat wollte bei Abschluss des Gebietsänderungsvertrages aber schon sicher gestellt wissen, dass die Dorferneuerungsmaßnahmen abgeschlossen werden und insbesondere das Gemeindehaus als Begegnungsstätte umgebaut und auf lange Sicht genutzt werden kann.

Inzwischen liegt die Einweihung schon ein Jahr zurück. "Das Haus wird gut angenommen", berichtet Grünwald. Nicht nur von den Senioren, sondern auch für private Familienfeiern.

Erfüllt wurde auch der Wunsch der Feuerwehr, im Gerätehaus einen Raum abzuteilen, der beheizt werden und damit für Schulungen sowie auch für die Aufbewahrung von empfindlicher Technik wie Atemschutz- und Funkgeräte genutzt werden kann.

Und noch etwas sehr Wichtiges ist den Rahnsdorfern erhalten geblieben: Helga Sohr, Gemeindeassistentin, die das Gemeinschaftshaus "verwaltet", die Senioren "bemuttert", die - derzeit mit Hilfe eines Ein-Euro-Jobbers - die öffentlichen Grünflächen im Ort pflegt. "Da gibt es ja", weiß der Ortsbürgermeister, zu jeder Jahreszeit genügend zu tun. Kurzum, die gute Seele, die Vertrauensperson, der auch mal dieser oder jener Hinweis zur Übermittlung an die Verwaltung im Zahnaer Rathaus angetragen wird. Auch Neues gibt es aus Rahnsdorf: Der Schützenverein "Flämingrand" e.V. hat sich den früher für das jagdliche Schießen genutzten Schießstand zu einer normgerechten 50-Meter-Bahn für Langwaffen und Pistolen ausgebaut. Mit viel Eigenleistung der 13 Vereinsmitglieder, wie der Vorsitzende Olaf Pohle berichtet.

Weitere Neuigkeiten hoffen wir am Donnerstag von den Rahnsdorfern zu erfahren.