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Die Mischung macht's bekanntlich

Von DETMAR OPPENKOWSKI 30.09.2008, 16:22

RIEDA/MZ. - Ein halbes Jahr und viele Entbehrungen waren nötig, um das Gewerbe anzumelden, die Produktions- sowie Verkaufsräume auszubauen und eine entsprechende Produktpalette aufzubauen. Doch dann waren die Grundsteine für die "Landfleischerei Broda" gelegt und Ralf und Christina Broda weiteten über die Jahre ihren Zwei-Mann-Betrieb immer weiter zu einer kleinen Kette in der Region aus.

Ob in Pouch, Landsberg oder Halle - insgesamt zehn Filialen und drei Verkaufswagen gehören mittlerweile zum Unternehmen, mehr als 40 Mitarbeiter werden beschäftigt. Dabei sind für Christina Broda

mehrere Schwerpunkte wichtig: "Zum einen wird das Fleisch hier täglich frisch angeliefert und weiter verarbeitet, zum anderen werden unsere Kunden von entsprechendem Fachpersonal beraten."

Um diese Bedingungen dauerhaft zu gewährleisten, bildet die Landfleischerei vier Metzger und vier Verkäuferinnen aus. "Gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter sind eine wichtige Grundlage für die Produkte und das Unternehmen", sagt Christina Broda. So wird zum einen die traditionelle Zubereitung, also die unter anderem aus Leberwurst oder Rotwurst bestehende Hausmacherstrecke, beibehalten sowie darauf geachtet, dass alle Zutaten aus der Region stammen. Zum anderen öffnet man sich auch verstärkt neuen Entwicklungen, etwa Fertiggerichten, so genannten "Convenience Food".

Die Mischung bringt bekanntlich den Erfolg, letztendlich - so Frank Broda: "Die Frische und die Qualität sind das A und O." Und Christina Broda misst es an der Anzahl und Fahrbereitschaft der Kunden und der verkauften Menge: "So gibt es Kunden, die aus Leipzig zu uns kommen. Oder es gibt Tage, an denen wir bis zu einer Tonne Gehacktes verkaufen."

Dafür müssen der Fleischermeister und seine sechs Gesellen früh aufstehen. Gegen drei Uhr wird das Fleisch in Rieda angeliefert und vor Ort verarbeitet. Bis acht Uhr werden dann die Filialen beliefert. "Nebenher gilt es sich immer auf dem Laufenden zu halten", sagt Christina Borda. Sie übernimmt unter anderem die Büroarbeiten, setzt aber auch immer wieder neue Impulse. Ihr neues Projekt ist ein kanadisches Holzfällerhaus, das auf dem Firmengelände als "Grillhaus für Trucker" dienen soll. "Einen Monat haben wir intensiv an der Umsetzung gearbeitet, heute wird es nun eröffnet", sagt Christina Broda und betont: "Mit dem Ausbau konnten wir drei weitere Arbeitsplätze schaffen."