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Das Mega-Ei kann jetzt anrollen

Von ULF ROSTALSKY 28.03.2010, 15:41

WOLFEN/MZ. - Die Fuhnestädter setzten sich gegen eine ganze Reihe von Mitbewerben durch und sicherten sich den Zuschlag für eine Riesen-Party: das Mega-Ei 2010, die gemeinsame Aktion von Radio SAW, Mitteldeutscher Zeitung und Naumburger Tageblatt. "Unsere Bewerbung muss einfach für uns gesprochen haben", erzählt Krillwitz, der Ostersonnabend mit bis zu 3 000 Besucher in der Fuhneaue rechnet. Die Party soll allerdings nicht auf der Insel rund um die betagte Freilichtbühne steigen. "Aus Sicherheitsgründen", wie es heißt. Stattdessen wird auf dem Parkplatz nebenan gefeiert. Dort haben Mitglieder des Bürgervereins am Sonnabend noch einmal Hand angelegt.

"Frühjahrsputz auf Sparflamme", flachsten die Frauen und Männer, die angesichts des eher dürftigen Wetters auf die Bremse getreten hatten. Hier müsse doch niemand im Schlamm rumwühlen, meinte die Handvoll Unentwegter, die sich vor allen Dingen am gepachteten Toilettengebäude zu schaffen machten. Eine Seite der Fassade versahen sie mit einem neuen Anstrich. "Sieht doch gut aus", gab sich Dieter Krillwitz zufrieden und hob an zu dem ihm besonders am Herzen liegenden Thema.

Die Fuhneaue sei nicht tot. Auch wenn das manch einer in der Stadt und der Verwaltung mehr oder weniger laut sagen würde. "Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Fuhneaue lebt", freut sich Krillwitz, der von Angst vor Vandalismus nichts hören möchte. Wenn man etwas mit eigenen Händen aufgebaut habe, müsse man aber natürlich auch ein Auge darauf haben. "Das machen wir." Doch allein um die Wiederbelebung der Bauten geht es den engagierten Wolfenern nicht. Sie wollen die Fuhne als Naherholungsgebiet wieder ins Bewusstsein der Einwohner holen und sehen sich auf einem guten Weg. Neun Veranstaltungen haben 2009 in der Fuhneaue stattgefunden. "Nicht allein unsere", freuen sich die Pro Wolfener. Und 2010 stehen schon 14 Termine fest. Alles werde was, ist man sicher. Natürlich geschehe das nicht einfach so. "Wir müssen schon was tun."

Zum Frühjahrsputz wurden unter anderen eingegangene Bäume durch frisches Grün ersetzt, die Sitzmöglichkeit unter der Futterraufe auf Vordermann gebracht. Alles soll bereit sein für die große Osterparty am Sonnabend. 17 bis 23 Uhr wird die steigen und mit dem Lampionumzug unter Begleitung des Naturfanfarenzugs ihren ersten Höhepunkt erleben. Der setzt sich 17.45 Uhr am Rodelberg in Bewegung und endet am Osterfeuer. Das wird gegen 18.15 Uhr angezündet. "Essen, Getränke, Musik: alles ist vor Ort. Das wird bestimmt die größte Osterfeuerparty, die wir bisher hatten", ist Dieter Krillwitz voller Vorfreude. "Aber das Wetter muss mitspielen." Die Hoffnung auf einen milde gestimmten Petrus ist groß.