Umwelttage Das giftige Erbe von Bitterfeld: Wie aus der dreckigen Chemiestadt die grünen Industriestadt am See wurde
Seit der Wende flossen 450 Millionen Euro in die Sanierung der Altlasten. Doch ist deshalb Bitterfeld-Wolfen inzwischen in sicherem Fahrwasser? Und wie geht’s weiter?

Bitterfeld/MZ - Aus Pferdekutschen-Zeiten stammt der Spruch „Seh’n wir uns nicht in dieser Welt, dann seh’n wir uns in Bitterfeld“. Denn hier kreuzten sich wichtige Handelsstrassen. Im 20. Jahrhundert aber hieß es „Bitterfeld, Bitterfeld, wo der Dreck vom Himmel fällt“. Doch mehr als drei Jahrzehnte nach der Wende sagt Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU): „Das trifft längst nicht mehr zu“. Nach einem beispiellosen Transformationsprozess spricht er von der grünen Industriestadt am See. Doch noch sind nicht alle Altlasten verschwunden. Wo also steht die Stadt? Ist „Bitterfeld-Wolfen in sicherem Fahrwasser!?“ Darüber debattierten zu den Umwelttagen wichtige Akteure im Metalllabor „Dr. Adolf Beck“, darunter Wirtschaftsminister Sven Schulze.