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Coverband "Small Fry" Coverband "Small Fry": Die Wohlfühl-Musiker aus Beyersdorf

Von Uwe Lehmann 19.01.2019, 13:00
Die Musikmeile in Köthen ist fest eingeplant: „Small Fry“ aus Beyersdorf.
Die Musikmeile in Köthen ist fest eingeplant: „Small Fry“ aus Beyersdorf. Uwe Lehmann

Beyersdorf - „Ich will mich nicht verändern, um dir zu imponieren, will nicht den ganzen Abend Probleme diskutieren, aber eines geb ich zu, das was ich will, bist du.“ Diese Zeilen aus dem Song der Münchner Freiheit treffen auch irgendwie auf die vier Mitglieder der Coverband „Small Fry“ zu.

Dirk Jabien, Paul Packendorf, Tina Schenk und Frontfrau Eve Krassowski zeigen bei der letzten Probe des Jahres, was sie vereint: die Liebe zur Musik. Das, geben sie zu, ist, was sie am Ende wollen. Den ganzen Abend Probleme diskutieren. Nein, dass tun die vier nicht. Aber bei der Probe wird schon einmal diskutiert, wie zum Beispiel welcher Akkord am besten wirken kann.

Denn „Small Fry“ wollen sich im neuen Jahr anders präsentieren. Sie wollen etwas ändern – nicht an sich und ihren Persönlichkeiten. Sondern an ihrer Musikrichtung. „Wir wollen mehr deutsche Musik spielen“, sagt Eve Krassowski, „man muss sich wohlfühlen mit dem was man singt.“ So werden derzeit Titel wie „Ich liebe dieses Leben“, „Kling, klang“, „Ohne Dich“ oder „Wunder geschehen“ eingespielt und geprobt.

Zu Beginn von „Small Fry“ wurden hauptsächlich englischsprachige Titel gecovert

Zu Beginn von „Small Fry“ wurden hauptsächlich englischsprachige Titel gecovert. „Erst als Tina (die Drummerin Anm. der Redaktion) zu uns kam, haben wir mehr deutsche Titel in unser Repertoire aufgenommen“, berichtet Krassowski, „sie hat sich das gewünscht.“

Aber noch einmal zu den Anfängen. Das war im Jahre 2011 in Beyersdorf, einem kleinen Ortsteil der Stadt Sandersdorf-Brehna, in einer Garage. Es war die Garage vom damals 15-jährigen Paul Packendorf. Zusammen mit einem Kumpel spielten beide auf der Gitarre Songs nach. „Irgend etwas fehlte da aber noch“, blickte Packendorf zurück, „eine Stimme. Ein Sänger oder eine Sängerin. Ich stattete Eve einen Besuch ab. Und die sagte nach kurzem Überlegen zu.“

Von da an machte man zusammen Musik. Man trat in Beyersdorf und Umgebung bei Familienfeiern auf oder sorgte beim Weinfest in Sandersdorf oder dem Sommerfest in Beyersdorf für gute Stimmung. Im Jahr 2016 dann erste Veränderungen. Tina Schenk übernahm das Kommando an den Drums. Kurze Zeit später verließ auch der etatmäßige Bassist die Truppe.

Aus einem vorübergehenden Trio wurde in Köthen wieder ein Quartett

„Wir haben dann ein Jahr akustisch mit Gitarren und Cajon gespielt“, so die Small Fry-Frontfrau. Bis zum Mai 2018. Dann kam der Auftritt auf der Musikmeile in Köthen. „Sie haben Bands gesucht. Da habe ich uns dann einfach mal angemeldet“, erinnert sich Tina Schenk zurück.

Dieser Schritt sollte sich am Ende lohnen. „Das war schon Wahnsinn“, sagt Krassowski, „das war unser bisheriges Highlight.“ Und aus einem vorübergehenden Trio wurde danach wieder ein Quartett.

Dirk Jabien verstärkt die Truppe seitdem am Bass. Der 49-Jährige gehörte bis dahin der Rock-Coverband „Die Patiänten“ an. „Da wurde es ruhiger und somit wechselte ich zu ,Small Fry’“, berichtet Jabien.

Der Gig bei der nächsten Musikmeile in Köthen ist schon fest eingeplant

Und die wollen 2019 durchstarten. Sie arbeiten derzeitig an einem neuen Programm. „Wir wollen ein Repertoire an Titeln spielen können, welche wir dann in einem zwei- bis zweieinhalbstündigen Programm aufführen können“, blickt die „Small Fry“-Frontfrau voraus. Und auch mehr Auftritte sollen es werden.

Der Gig bei der nächsten Musikmeile in der Kreisstadt ist schon fest eingeplant. Auch für weitere Veranstaltungen ist die Band offen. „Für jeden Anlass, von Jung bis Alt, von Rock bis Oldie, Hauptsache es schallt! Alles stirbt, aber nie die Musik!“ Mit diesem Slogan wirbt die Band. (mz)

Anfragen für ein Engagement können an Eve Krassowski unter 0152/36 15 28 01 gestellt werden.