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Comedy in Wolfen Comedy in Wolfen: Comedian Profitlich freut sich auf Trikottausch mit weiblichen Fans

06.02.2015, 11:01
Markus Maria Profitlich
Markus Maria Profitlich Agentur Lizenz

Wolfen - Als Supercomedian will er sich nicht bezeichnen. Markus Maria Profitlich sieht sich eher als jemanden, der durch Situationskomik und Sketche begeistern will, die oft aus dem Leben gegriffen sind. Der 55-Jährige lässt dabei auch viel aus seinem eigenen Erleben einfließen. MZ-Mitarbeiter Michael Maul sprach mit dem schwergewichtigen Entertainer, der an diesem Sonntag ab 20 Uhr mit dem Programm „Halbzeit“ im Städtischen Kulturhaus Wolfen zu einem Gastspiel antritt.

Was verbinden Sie mit Wolfen und den Wolfenern?

Profitlich: Einmal war ich schon in Wolfen und habe sehr gute Erinnerungen an das Haus und vor allem an die Leute. Im Osten kann man die Menschen noch begeistern, sie sind nicht so verklemmt wie in den alten Bundesländern. Dort wartet man oft immer auf irgendwelche politischen oder satirischen Pointen. Das ist nicht mein Ding. Ich möchte, dass die Besucher meiner Veranstaltungen fröhlich sind und aus vollem Herzen lachen. Auch wenn das Thema sich nicht an tagesaktuellen Dingen anlehnt.

Das aktuelle Soloprogramm hat den Titel Halbzeit. Ist das ein Beitrag von Ihnen zur Fussball-WM?

Profitlich: Nein. Es heißt zwar Halbzeit, hat aber überhaupt nichts mit Fußball zu tun. Trotzdem bin ich am Ende des Programm gern bereit, mit dem weiblichen Publikum einen Trikottausch durchzuführen.

Was erwartet die Gäste neben dem eventuellen Trikottausch?

Profitlich: Es ist eine Vorausschau für die Jüngeren und ein Rückblick für die etwas Älteren, was so ab 50 alles passieren kann. Da sind natürlich selbst erlebte Sachen dabei - ob das jetzt die Vorsorgeuntersuchung beim Urologen ist, oder ein Piercinggeschenk von meiner kleinen Tochter.

Comedien - ist man das einfach oder kann man das lernen?

Profitlich: Ein Beruf ist das nicht, eher eine Berufung. Man kann es oder man kann es nicht. Ich bin sehr froh, dass mir irgendjemand dieses Gen in die Wiege gelegt hat. Von meinen Eltern kann es allerdings nicht sein. Der Vater war Landwirt und die Mutter Krankenschwester. Und mein erlernter Beruf als Schreiner hat auch sehr wenig mit der Unterhaltungsbranche zu tun. Sagen wir einfach, ich habe mich da hineingelebt. Einem bin ich vom Beruf her aber treu geblieben - nämlich dem Holz. Ich stehe jetzt auf den Brettern, die die Welt bedeuten.

Sie sind ja auf vielen Brettern unterwegs - im Fernsehen, im Film und auf der Bühne. Was macht Ihnen am meisten Spaß?

Profitlich: Das Spiel auf der Bühne macht mir definitiv am meisten Spaß. Man ist dem Publikum nahe und weiß schon am Schluss der Veranstaltung, ob man mit seinem Programm angekommen ist. Beifall oder Pfiffe, das sind eindeutige Signale. Im Film muss man immer erst die Kritiken abwarten. Da weißt du dann schon gar nicht mehr, um was es eigentlich ging.

Für Kurzentschlossene sind an der Abendkasse des Kulturhauses und unter der Telefonnummer 03494/6 66 06 66 noch einige Restkarten zu haben. (mz)