Bitterfeld feiert sich unter freiem Himmel Bunte Eröffnungsgala zum Stadtjubiläum - Auftakt mit Violinpower
Mit einer großen Gala sind die viertägigen Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum „800 Jahre Bitterfeld“ gestartet. Neben Kanonenschuss und Konfettiregen gab es tolle Showacts.

Bitterfeld/MZ - Ein lauter Böller, plötzlicher Konfettiregen aus dem Himmel und schöne Bilder aus Bitterfeld - so ist am Donnerstagabend die große Gala in der Grünen Lunge gestartet. Damit wurde das viertägige Fest „800 Jahre Bitterfeld“ eröffnet. Ein echter Kanonenschuss mit viel Rauch fehlte ebenso wenig wie kulturelle Leckerbissen und Lobreden auf Bitterfeld, das seit 1224 lange Zeit „ein beschauliches Leben am Rande von Nichts“ geführt habe, bevor es „im hohen Alter so richtig voran ging“, wie Strukturministerin Lydia Hüskens (FDP) in ihrem Grußwort meinte.
Stadt hat Chance genutzt
Sie vertrat Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der Schirmherr des großen Fests ist und am Freitag das Regionaldorf besuchen wird. Hüskens meinte, Bitterfeld habe seine Chance genutzt. Auch Landrat Andy Grabner (CDU) gratulierte unter freiem Himmel und meinte „Bitterfeld steht für Zukunft“.

Bestens unterhalten wurden die zahlreichen Zuschauer vom launigen Auftritt des Opernsängers Bastian Thomas Kohl, der im Kabinettstück „Ich bin ein Bass“ zeigte, wie tief man singen kann, und den abwechslungsreichen Showtänzen des Wolfener Ballettensembles. Furios war aber vor allem das Violinduo „Angel Strings“, das musizierend und tanzend von der „Game of Thrones“-Titelmusik über Bachs „Toccata“ und „Yesterday“ von den Beatles bis zu Aviciis „Wake me up“ Musikpower in die Nacht ballerte.
Gäste aus Polen
Viele Bitterfelder verfolgten das Spektakel, aber auch Gäste aus den Partnerstädten Witten und Kamienna Góra, Dessau-Roßlaus OB Robert Reck (parteilos), die Bürgermeister von Muldestausee und Sandersdorf-Brehna, Ferid Giebler und Steffi Syska (beide parteilos), und eine Abordnung der Unteroffiziersschule des Heeres in Delitzsch mit Oberst Axel Hermeling genossen die Gala.

In seiner Festrede erinnerte Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) an die Höhen und Tiefen der Stadtgeschichte. Bitterfeld sei schon immer ein Ort der Transformation gewesen. Doch diese habe sich in den letzten drei Jahrzehnten massiv beschleunigt. Zu den Klängen von DJ Marko wurde dann im Anschluss in die Nacht getanzt - mit Schenks Abwandlung des berühmten Bitterfeld-Spruchs im Ohr: „Viele Innovationen in dieser Welt dank der Menschen in Bitterfeld“.