Bitterfelder Stadtrat eilt durch die Tagesordnung
Bitterfeld/MZ. - Beschlussanträge - allesamt einstimmig verabschiedet - galten außer- oder überplanmäßigen Ausgaben. Sie betrafen die Sanierung der Freilichtbühne in der "Grünen Lunge", den Straßenbau in der Auensiedlung "Krankenhaus", Sofortmaßnahmen zur Grundwassersenkung und dem ländlichen Wegebau. Mit den Beschlüssen wurde lediglich haushaltstechnisch das in die Reihe gebracht, was praktisch schon abgeschlossen ist.
In seinem Bericht informierte Bürgermeister Werner Rauball (SPD) den Rat darüber, dass die Stadt gegen das Urteil in Sachen ÖBZ - sie macht Schadensersatzansprüche gegen Bitterfeld geltend (die MZ berichtete) - Berufung einlegt. Rauball informierte auch darüber, dass Ende November, Anfang Dezember Gäste aus der Partnerstadt Dzerzhinsk - Akteure des Puppentheaters - erwartet werden.
Im Rahmen der Berichterstattung der Ausschussvorsitzenden kritisierte Günter Paproth (CDU / Umweltausschuss), dass offenbar vorgesehen ist, ein Limit für die maximale Grundwasserhebung festzulegen. Er plädierte dafür, stattdessen das Ziel der Maßnahmen, 50 Zentimeter unter Kellersohle zu gewährleisten, als Maßstab zu nehmen. Er werde der Problematik nochmals nachgehen, so Rauball.
Nach Behandlung der Beschlussanträge gab es Anfragen. Eine betraf das Gelände des Jahn-Sportplatzes, das offenbar zunehmend verwildert. Wie Baudezernent Eckbert Flämig sagte, sei Bitterfeld mit zwei Investoren im Gespräch, die sich für dieses Gelände interessieren. Ende des Monats werde man mehr sagen können. Das gleiche betreffe, so Flämig, die Frage, ob in Zusammenhang mit der Wegnahme kranker Bäume am Bitterfelder Marktplatz Beeinträchtigungen der Händler verbunden sind. Die gestalterischen Überlegungen seien noch nicht abgeschlossen.