Bitterfelder Schüler begeistern in Halle
Halle/MZ. - Dort präsentierten die 14 Schüler der achten Klasse der Bitterfelder Sekundarschule Helene Lange, was sie in der vergangenen Woche in ihrem Praktikum bei dem Energieversorger umgesetzt haben.
Innerhalb der Ausbildungsinitiative "Jugend braucht Zukunft", die von Envia M und der Bildungszentrum Energie GmbH (BZE) initiiert wird, werden die Schüler in weiteren Projekttagen gezielt auf Bewerbungen und den Berufsalltag vorbereitet. "Wir sind froh, dass unsere Schule für die Aktion ausgesucht wurde, denn nur so erhalten die Schüler die nötigen Einblicke ins Berufsleben", sagte die Schulleiterin, Ingrid Appenrodt.
Die Auftaktwoche lief unter dem Thema "Erneuerbare Energien". Wie kreativ man mit diesen Energien umgehen kann, zeigten die Schüler anhand dreier fiktiver Produktvorschläge. "Die Ideen der Schüler lassen schnell erkennen, dass sie aus einer Region kommen, in der zukunftsträchtige Produkte in die Welt verschickt werden", sagte Werner Rauball. Die Produktpalette der drei "Firmen" reichte vom luftangetriebenen Auto, das Strom erzeugt, über einen multifunktionalen Solargürtel bis hin zu einer Solarampel.
"Das Ausbildungsprojekt ist eine Antwort auf den demografischen Wandel in Ostdeutschland, denn ab 2008 müssen die Unternehmen mit einem massiven Fachkräftemangel rechnen", sagte BZE-Geschäftsleiter Bernd Koller. "Schon heute haben wir Schwierigkeiten, bei den vielen Bewerbungen auch entsprechende Fachkräfte, die wir brauchen, zu finden", fügte die Standortverantwortliche für die BZE GmbH, Ute Schmidt, an.
Allen Schülern, die das Projekt erfolgreich beenden und auch in der Schule gut sind, winkt die Option auf einen Ausbildungsplatz bei dem mitteldeutschen Energieversorger. "Ich kann mir hier schon eine Ausbildung vorstellen, denn ich interessiere mich für Computer", erklärte die 15-jährige Franziska Döring aus Bitterfeld. "Ich habe vor allem gelernt, wie man sich präsentiert", sagte ihr Klassenkamerad Flamur Morina.
Vier solcher Projekte werden gleichzeitig in Sachsen und Brandenburg an 18 Schulen durchgeführt. Der Energiedienstleister trägt die Aktion mit 25 000 Euro.