Bitterfeld Bitterfeld: Kindertagesstätte «Traumzauberbaum» wird eröffnet
bitterfeld/MZ. - "Wir möchten nun endlich mit unserer eigentlichen Arbeit beginnen", sagt Simone Hempel, die Leiterin der neuen Kindertagesstätte "Traumzauberbaum" in Bitterfeld. "Heute war noch einmal richtiger Trubel, aber morgen geht es los", beschreibt sie dabei den Stress der letzten Tage, in denen sie, die Erzieher, die vielen helfenden Eltern und die Kinder den Um- und Einzug in das neue Haus am Plan vollzogen haben.
"Zwei Tage haben wir nur gebraucht, um alles Inventar, die Spielsachen und die vielen kleinen Dinge des täglichen Lebens vom alten in den neuen Traumzauberbaum zu bringen", beschreibt Simone Hempel die Aktion Ende Oktober. "Am ersten Tag nach dem Umzug waren unsere Kleinen sehr ruhig, fast schüchtern", sagt sie. Das sei sicherlich der Umstellung auf das neue, räumlich viel größere, Haus und auf die neuen Erzieher zurückzuführen. Doch mittlerweile haben die Kinder im Alter bis zu sechs Jahren von ihrem schmucken Domizil Besitz ergriffen.
"54 sind es zurzeit und Anmeldungen liegen genügen vor, um an die Kapazitätsgrenze von 90 zu gelangen", erklärt die Leiterin. Insgesamt könne man 45 Kindergarten- und 45 Krippenplätze auf rund 3 600 Quadratmetern Innen- und Außenfläche anbieten. "In der gleichen Zeit, wenn neue Kinder dazu kommen, werden auch neue Erzieher eingestellt", blickt Frau Hempel in die Zukunft.
Diese Zahlen beschreiben auch das Konzept des Traumzauberbaumes, der als Träger die Euroschulen-Organisation (ESO) hat. "Wir legen sehr viel Wert auf Naturverbundenheit", erklärt die Geschäftsführende Gesellschafterin der Euroschulen, Silvia Semidei. Dazu gehören auch große Bewegungsbereiche und offene sowie helle Räume. Dieses Konzept habe sich schon in der ersten Kita in Berlin bewährt und werde sicher auch in der zweiten in Bitterfeld auf fruchtbaren Boden fallen, meint die Geschäftsführerin.
"Wir haben uns mit unserer Bildungseinrichtung in den vielen Jahren des Bestehens immer weiterentwickelt und decken mit den Angeboten fast alle Altersgruppen ab", sagt sie. Eine Kita passe da ausgezeichnet mit ins Firmen-Konzept der Euro-Schulen Organisation. "In der Bitterfelder Einrichtung gibt es unter anderem ein kleines Atelier, ein Kneipp-Becken, eine Kinderküche und draußen eine Matschstrecke."
Für Architekt Norbert Behler aus Sandersdorf bestand die Herausforderung nur darin, das Haus nach dem vorgelegten konzept zu planen und bauen zu lassen. "Das hat sehr viel Spaß gemacht und gezeigt, dass man nicht immer nach einem bestimmten Schema arbeiten muss." Auch Lutz Blaschke, der mit seiner Firma aus Bobbau das Los Rohbau zu realisieren hatte, freut sich über das neu entstandene Haus.
"Eine prima Sache ist unteranderem die Verwendung von Ziegelsteinen bei der Verkleidung der Außenfassade", meint der Baufachmann. Das geben dem Haus eine besondere Note und passe sehr gut ins Stadtbild. "Und außerdem ist diese Fassade sehr haltbar." Für Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeisterin Petra Wust ist der Neubau ein Zeichen dafür, dass man in der Stadt nicht still steht und aktiv etwas für die Entwicklung der jüngeren Menschen tut.
Bei einem Tag der offenen Tür, der am Samstag von 9 bis 13 Uhr angeboten wird, können sich alle Interessierten erstmals ein Bild von dieser neuen Kinder-Einrichtung in Bitterfeld machen.