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Bitterfeld Bitterfeld: Eine Liebeserklärung an die Küche wie bei Muttern

Von DETMAR OPPENKOWSKI 13.02.2011, 17:42

BITTERFELD/MZ. - Aber mit dem Tag der Liebenden verbindet sie dennoch etwas - die Liebe zur "Küche wie bei Muttern".

Das merkt man nicht nur der Abendkarte an, auch wochentags zwischen 11 und 14 Uhr ist Ariane Engler in der Küche kreativ. Denn die 39-Jährige steht selbst am Herd. "Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht", sagt sie. Und beim Zusammenstellen der Wochenkarte heißt es dann auch schon einmal: "Probieren geht über studieren." Ob Gewürze, Saucen oder neue Zutaten - "es gibt viele Möglichkeiten, einem Gericht die spezielle Note zu geben." Doch neben dem Kochen, dem Veranstaltungs- und Lieferservice oder dem Cateringangebot ist Ariane Engler noch eine andere Sache wichtig. "Im Restaurant geht es auch um den persönlichen Kontakt. Die Gäste kennen uns. Wir kennen unsere Gäste. Sie kommen zwar wegen des Essens, doch sie bekommen gleichzeitig eine gemütliche Atmosphäre, in der man entspannt miteinander plauschen kann", sagt sie. Das ist der gelernten Restaurantfachfrau wichtig. "Ich bin viel herum gekommen und habe immer wieder Ideen aufgeschnappt, die ich nun hier einfließen lasse." Dafür müsse man auf eigenen Beinen stehen. Auch daher hat sie die Chance - die mit dem leer stehenden Eckladen einher ging - vor zehn Jahren am Schopf gepackt. "Es bot sich die Möglichkeit, all meine Vorstellungen umzusetzen und die eigene Zukunft zu gestalten", benennt sie die Gründe, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wählen.

Damit änderte sich einiges. Von jetzt auf gleich musste sie sich zusammen mit ihrem Geschäftspartner Rudi Obschernings um alles alleine kümmern. Neben Speisekarten, Einrichtung und der Bekanntmachung brauchte man natürlich auch einen Namen. Doch wie kam man auf das Goitzschestübchen? "Schon vor zehn Jahren war es uns wichtig, dass man eine Verbindung zwischen der Bitterfelder Innenstadt und dem See herstellt. Der Name soll dem gerecht werden."

Zudem will man mit dem Begriff Stübchen auch zum Ausdruck bringen, dass man eine "kleine, gemütliche Gastronomie im Herzen von Bitterfeld" ist. Um dem gerecht zu bleiben, muss Ariane Engler einiges unter einen Hut bringen. Da ist zum einen die Familie, da sind zum anderen die mit der Arbeit verbundenen Zeiten. "Es ist schon so, dass man morgens, mittags und abends arbeitet - ob in der Woche oder am Wochenende. Dafür muss man geboren sein. Für mich stellt das aber kein Problem dar, da ich gerne und leidenschaftlich koche."