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Beschwerden von MZ-Lesern Beschwerden von MZ-Lesern: Postkunden stehen vor verschlossenen Türen

Von Sylvia Czajka 27.09.2017, 06:00
Auch Bitterfelds Postfiliale war einfach mal zu.
Auch Bitterfelds Postfiliale war einfach mal zu. Archiv/Kehrer

Bitterfeld-Wolfen - Monika Meier ist sauer. Ihren Frust kann sie kaum in Worte fassen. Sie versucht es trotzdem. „Ich bin bedient“, schreibt sie. Die Deutsche Post sorgt für ihren Unmut.

Mit ihrem Paketabholschein stand sie vor einigen Tagen vergebens vor der Postfiliale in der Otto-Schmidt-Straße in Wolfen. Die Türen blieben verschlossen. „Nach all den immer kürzer werdenden Öffnungszeiten finde ich es eine Frechheit, die Kunden ohne eine Information mehrere Tage vor verschlossenen Türen stehen zu lassen. Das hat nichts mehr mit Kundenfreundlichkeit zu tun“, ist Monika Meier aufgebracht.

Kritik an Service

Es werde bei der Post alles immer teurer, der Service aber mieser - und dann noch so was, meint sie. Wer da zum Beispiel Medikamente bestellt habe und darauf angewiesen sei oder anderweitig auf dringende Post warte, der habe dann eben mal Pech. Mit einer Benachrichtigung im Vorfeld hätte man sich dementsprechend für einen anderen Lieferdienst entscheiden können oder zumindest gewusst, was geplant ist, schreibt sie.

Wie Alexander Adler von der Pressestelle der Postbank auf MZ-Anfrage informiert, habe es sich bei der kurzfristigen Filialschließung um einen bundesweiten Warnstreik der Mitarbeiter gehandelt. Streik sei das Recht eines jeden. Natürlich wäre es schön gewesen, hätten diese ihre Kunden in ihrer Filiale auf die Arbeitsunterbrechung hingewiesen. Darauf habe man jedoch keinen Einfluss, betont Adler.

„Kunden im Regen stehen lassen“

Monika Meier war übrigens nicht die einzige, die draußenbleiben musste. Auch Ruth Sommer stand vor verschlossener Tür. Diesmal in der Bitterfelder Postfiliale. Das sei keine Art und Weise, findet sie. „Uns Kunden so im Regen stehen zu lassen.“ (mz)