Dauerlaufprüfzentrum Beschäftigte von FEV: Brehnaer Warnstreik erreicht Bitterfelder Marktplatz
Die Beschäftigten fordern mehr Lohn und einen Tarifvertrag. Anschreiben an Landrat übergeben.

Bitterfeld/MZ - Zum fünften Mal haben Beschäftigte des FEV Dauerlaufprüfzentrums in Brehna am Dienstag mit einem Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen - sie fordern acht Prozent mehr Lohn und einen Tarifvertrag - gestritten. Doch dieses Mal blieben sie nicht vor den Toren ihres Betriebs, sondern verbanden mehrere Stationen: Brehna, Köthen und Bitterfeld.
Vor dem FEV-Werksgelände startete gegen Mittag ein Autokorso aus etwa 20 Streikenden, die auch am Dienstag wieder von der IG Metall unterstützt wurden. Ziel war die Kreisstadt. In Köthen übergaben sie der Landkreisverwaltung einen Brief an Landrat Andy Grabner (CDU), mit dem sie diesen auffordern, seinen Einfluss geltend zu machen. Danach ging es nach Bitterfeld, wo sie gegen 15 Uhr auf dem Marktplatz eine kurze Abschlusskundgebung abhielten.
Obwohl sich der Arbeitgeber weiterhin in Schweigen hülle, sei die Stimmung unter den Streikenden gut, so Almut Kapper-Leibe, Geschäftsführerin der IG Metall Halle-Dessau. „Wir wollen den Arbeitgeber weiter ansprechen“, erklärt sie das Vorgehen. Weitere Aktionen seien geplant.