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Bernsteinmuseum und ein neu gestalteter Festplatz

Von ULJANA WUTTIG-VOGLER 20.03.2009, 16:19

BITTERFELD-WOLFEN/MZ. - Von dort aus gleitet der Blick über das Wasser und den Hafen, wo Boote an- und ablegen.

Solche Bilder hatten die Architekten vom Büro Schettler und Wittenberg aus Weimar wahrscheinlich im Hinterkopf, als sie an ihrem Entwurf für den städtebaulichen Wettbewerb, der für das Gebiet zwischen Burgstraße und Goitzsche ausgelobt wurde, arbeiteten. Dafür gab es den ersten Preis (die MZ berichtete).

Doch wie geht es nun weiter? Auf diese Frage antwortete Stefan Hermann auf der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Umweltausschusses des Stadtrates Bitterfeld-Wolfen. Natürlich wird der Vorschlag nicht zu 100 Prozent umgesetzt werden können, hieß es. Zudem werde es Jahre dauern, bis die Ideen in die Tat umgesetzt sind. Doch ein kleiner Anfang ist jetzt schon gemacht. So wurden gemeinsam mit dem Büro Schettler und Wittenberg innerhalb des Gebietes drei Schwerpunkte festgelegt, die zu allererst in Angriff genommen werden sollen.

Das sind der Leinehof mit Stadthafen, der Schweinemarkt mit angrenzender Burgstraße sowie das Baugebiet Mühlstraße / Krautwall / Großer Teich / Am Plan. Für die jeweiligen Gebiete muss erstens planungsrechtliche Sicherheit geschaffen werden. Für das Wohngebiet "Leineufer", wo die Neubi Wohnhäuser errichtet, gibt es ja bereits einen B-Plan. Deshalb hätte dieser Bereich im Rahmen des Wettbewerbs eigentlich gar nicht angefasst werden dürfen, sagte Oberbürgermeisterin Petra Wust in einem MZ-Gespräch. Doch die Städteplaner hätten das vorgegebene Gebiet von sich aus dann doch großzügiger betrachtet. Zweitens müssen für die genannten Areale Sanierungsziele definiert und so die Sanierungssatzung fortgeschrieben werden.

"Mit dem Architekturbüro haben wir ein kompetentes Team gefunden", so Hermann. In den nächsten sechs Wochen wird es ein weiteres Arbeitsgespräch geben.

Im Gespräch sei man auch mit dem Investor, der Bernstein in der Goitzsche schürfen will (die MZ berichtete). "Wenn der Bernstein zu einem Alleinstellungsmerkmal der Goitzsche werden soll, dann muss das Museum in der Stadt entstehen", sagte Petra Wust.