Aufklöung der Einzugsbereiche Aufklöung der Einzugsbereiche: Rettungsplan für Löberitzer Schule

löberitz/MZ - Löberitz’ Ortsbürgermeisterin setzt sich weiter für den Erhalt der Grundschule im Dorf ein. Heidemarie Funke will verhindern, dass wegen strengerer Vorgaben bei den Mindestschülerzahlen die Einrichtung nach 2017 schließen muss. Daher startete sie jetzt einen Vorstoß, um die Schuleinzugsbezirke innerhalb der Kommune aufzulösen.
„Löberitz wird ansonsten die künftig geforderten 80 Schüler verfehlen“, erklärte die Ortsbürgermeisterin bei der vergangenen Sitzung des Zörbiger Bildungsausschusses. Mit einer Auflösung der Einzugsbereiche könnten jedoch Eltern aus allen Zörbiger Ortsteilen ihren Nachwuchs nach Löberitz schicken und die Schülerzahlen im besten Fall über 80 steigen.
Bislang umfasst die bedrohte Grundschule das Einzugsgebiet Löberitz, Großzöberitz und Salzfurtkapelle. Die übrigen Kinder der Einheitsgemeinde Stadt Zörbig werden der Grundschule in der Ortschaft Zörbig zugeordnet und dort eingeschult.
Um diese Trennung aufzuheben und mehr Kinder nach Löberitz zu bringen, braucht Funke aber die Zustimmung des Zörbiger Stadtrates. Zumindest der Bildungsausschuss stärkte der Ortsbürgermeisterin für dieses Vorhaben bereits den Rücken. In den nächsten Wochen oder Monaten könnte dann ein Antrag ausgearbeitet und dem Stadtrat vorgelegt werden.
Bis dahin kämpft Funke auch außerhalb von Löberitz für den dauerhaften Erhalt der Grundschule: Sie will Kitas in den Zörbiger Ortschaften besuchen und Werbung für die Löberitzer Bildungseinrichtung machen – damit mehr Eltern diese Alternative nutzen. Gleichzeitig werde mit Funkes Kita-Tour klarer, inwieweit Löberitz von der Öffnung der Schulbezirke profitieren könnte.
Allerdings entsteht mit der Auflösung der Einzugsgebiete auch ein neues Risiko für die Grundschule Löberitz: Beispielsweise könnten dann sogar Eltern aus Löberitz ihre Kinder nach Zörbig schicken. Funke mahnte daher: „Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.“
Gelingt schließlich der Erhalt der Einrichtung, dann kämen auf die Kommune zusätzliche Kosten zu. Denn an der Löberitzer Einrichtung sind Baumaßnahmen nötig.