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Kulturhaus Astrid Rudisch zeigt einige ihrer vielen Bilder anlässlich des runden Geburtstages in Wolfen

Von Michael Maul 02.04.2022, 14:00
Zum  60. Geburtstag  von Astrid Rudisch hat der Kunstverein Bitterfeld-Wolfen  Malerei und Grafik  eine Ausstellung mit Bildern von ihr organisiert.
Zum 60. Geburtstag von Astrid Rudisch hat der Kunstverein Bitterfeld-Wolfen Malerei und Grafik eine Ausstellung mit Bildern von ihr organisiert. (Foto: André Kehrer)

Wolfen/MZ - Sie hat die 60 erreicht und ist immer noch sehr aktiv und kreativ - beruflich und auch bei ihren vielen Hobbys. Die Lehrerin Astrid Rudisch aus Brehna ist immer noch im Schuldienst tätig und seit vielen Jahren Mitglied des Kunstvereins Bitterfeld-Wolfen.

„Mit meiner ersten eigenen Personalausstellung hat der Verein mich und meine Arbeit gewürdigt“, freut sich Astrid Rudisch. Bisher hätten viele ihrer Bilder noch nie den Weg an die Öffentlichkeit geschafft. Manche schon mit anderen Bilder zusammen, aber ganz allein, das sei ein Novum, sagt sie. Denn das Malen habe sie schon seit der Kindheit begleitet, erzählt sie. „Mit 16 Jahren habe ich gewusst, dass ich später einmal etwas mit Kunst machen will“, blickt die 60-Jährige zurück.

Astrid Rudischs Eltern waren immer sehr tolerant

Ihre Eltern hätten sie dabei sehr unterstützt. „Sie waren sehr tolerant und haben mir sogar die Verzierungen in meinem Zimmer nicht übel genommen, auch wenn es noch nicht viel mit Kunst zu tun hatte“, sagt sie lachend. Das Studium in Halle habe sie dann aber erst einmal als Lehrerin unter anderem für Sport abgeschlossen. Der Sport habe damals schon in der Schule in Brehna und privat eine große Rolle gespielt. So ist die Frau immer noch auf den Skiern unterwegs, sie fährt lange Strecken Rad und in der Coronazeit habe sie das Joggen für sich entdeckt. „Man mus sich bewegen, sonst rostet man ein“, weiß sie.

Damit auch die künstlerischen Gedanken nicht einrosten, hat sie schon viele Maltechniken ausprobiert. Anfangs mit Acryl und Öl und auch einen Ausflug in die Seidenmalerei habe sie schon unternommen. „Gerade auf Seide zu malen ist ein schöne Sache. Die Farben fließen ganz anders und zeigen ein Bild in einer völlig andren Form“, erklärt die Hobbykünstlerin.

Eines der Werke von Astri Rudisch, das im Kulturhaus Wolfen zu sehen ist.
Eines der Werke von Astri Rudisch, das im Kulturhaus Wolfen zu sehen ist.
(Foto: Kehrer)

Dem künstlerischen Leiter Wolfgang Petrovsky möchte sie auf diesem Weg Danke sagen

Zum Verein sei sie durch ihren Mann gekommen, den sie nach dem Studium in Halle kennen gelernt hat. „Er war schon dabei und hat mich einfach mal mitgenommen. Das war dann der richtige Startschuss für die Tätigkeit in der Gemeinschaft, in der man sich austauschen kann.“ Manchmal sei es auch nur die Unterhaltung, die sie den Weg nach Wolfen in die Vereinsräume nehmen lasse, freut sie sich über die dufte Truppe, die sich dort trifft.

Aber auch dem künstlerischen Leiter Wolfgang Petrovsky möchte sie auf diesem Weg Danke sagen. „Er war es, der mich zu vielen für mich neuen Dingen ermutigt hat“, erinnert sie sich. Was anfangs gewagt aussah, habe durch seine Hilfe Form angenommen. „Nimm doch einfach mal den schwarzen Pinsel und dann los“, habe er einmal gesagt und sie habe sich getraut. Was dabei entstanden ist, kann man in der kleinen Ausstellung in den Räumen des Vereins im Wolfener Kulturhaus sehen.

Mit verschiedenen Techniken malt die Hobbykünstlerin ihre Bilder.
Mit verschiedenen Techniken malt die Hobbykünstlerin ihre Bilder.
(Foto: Kehrer)

„Es ist nicht ein Tag wie der andere“, beschreibt Astrid Rudisch ihre Arbeit. Mal sei ein Bild in einem Tag fertig, für ein anderes wiederum brauche man anderthalb Jahre. „Die Hauptsache an der Arbeit ist aber, das man etwas schaffen kann“, sagt Rudisch.