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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Straße im zweiten Anlauf komplett

Von IRIS LADEMANN 14.09.2010, 17:26

SALZFURTKAPELLE/MZ. - "Wir sind echt froh, dass die Straße nun endlich in ihrer gesamten Länge fertig ist", gesteht Sonja Behrend, Ortsbürgermeisterin von Salzfurtkapelle und Anwohnerin der Straße "Am Sandberg". Vor allem deshalb, weil die komplette Sanierung der ersten rund 150 Meter ab Raguhner Straße inzwischen fünf Jahre zurückliegt. Nun, mit Fördermitteln, sei es möglich geworden, auch den Rest der Straße fertig zu stellen. Am Wochenende, so die Ortsbürgermeisterin, soll die offizielle Übergabe stattfinden.

Die kleine Siedlung, die schon zu DDR-Zeiten entstand, hatte über drei Jahrzehnte nur eine provisorisch befestigte Fahrbahn aus Schotter. "Mit vielen Löchern und einem Gefälle zu den Grundstücken hin, weshalb bei starkem Regen die Garagen immer voll Wasser gelaufen sind", blickt Andreas Voss, Fachbereichsleiter Bau und Ordnung der Zörbiger Stadtverwaltung, zurück. Diesen Zustand wollte man gleich nach der Wende beenden. Zwar wurden Trinkwasser- und Abwasserleitungen gelegt,

doch durch fehlendes Geld für einen ordentlichen Straßenschluss mit Regen- und Oberflächenentwässerung bildeten sich trotzdem immer wieder große Pfützen, die ständig verfüllt werden mussten. Auch der Winterdienst konnte dieses Stück Straße wegen der unebenen Fläche und teilweise herausragenden Absperrschiebern nur mit Mühe räumen, was nicht selten eine stark vereiste Fahrbahn zur Folge hatte. Aufgrund dieser Verhältnisse und dem damit im Zusammenhang stehenden hohen Unterhaltungsaufwand wurde 2004 beschlossen, den ersten Bauabschnitt - rund 150 Meter - aus kommunalen Mitteln zu finanzieren.

Seit 2005 ist die erste Hälfte der Straße nun fertig. Doch es sollte weitere fünf Jahre dauern, bis auch der zweite Teil in Angriff genommen werden konnte. Landesfördermittel über die Dorferneuerung ließen den weiteren Ausbau in greifbare Nähe rücken. Obwohl sich die Arbeiten durch den vielen und starken Regen in der Bauphase um rund einen Monat verzögerten, ist nun ein Ende abzusehen. "Es erfolgte der grundhafte Ausbau der Fahrbahn und des Gehweges", beginnt Voss aufzuzählen. Des weiteren gibt es jetzt eine Entwässerung sowie Begrünung. Teilweise sei auch die Straßenbeleuchtung erneuert worden. Und es ist eine Anpassung an die Grundstückszufahrten erfolgt. Die Fahrbahn bestehe aus Betonsteinpflaster und der Fußweg, den es aufgrund der geringen Straßenbreite nur auf einer Seite gibt, ist mit andersfarbigen Steinen abgesetzt.

Trotz intensiver Bemühungen der Stadt sei es laut Voss leider nicht gelungen, das Telekomunternehmen dazu zu bewegen, ihre Leitungen gleich mit in die Erde zu bringen. Das gleiche betrifft auch den Energieversorger. Deshalb gibt es auch künftig noch Freileitungen im Gehwegbereich.

Geparkt werden kann in diesem Bereich, der künftig eine Tempo-30-Zone sein wird, auch auf der Straße. Damit will man die Geschwindigkeit drosseln.