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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Sonnenberger bleibt im Amt

Von kathleen Bendick 15.04.2012, 18:17

zörbig/MZ. - Rolf Sonnenberger ist alter und neuer Bürgermeister der Gemeinde Zörbig.

3 145 Bürger haben am Sonntag in Zörbig ihre Stimme zur Bürgermeisterwahl abgegeben. Dabei stimmte mit 78,7 Prozent die Mehrzahl der Wähler (2 477 Stimmabgaben) für den bislang amtierenden Bürgermeister Rolf Sonnenberger. Für Kandidat Dirk Lange stimmten 668 Wahlberechtigte.

Entsprechend ausgelassen war die Stimmung auf der Wahlparty im Vereinsheim, zu der etliche gekommen waren, um Sonnenberger zu gratulieren. "Aber ich beneide dich nicht, die Aufgaben werden nicht leichter", sagte einer.

Die Wahlbeteiligung fiel mit insgesamt 37,2 Prozent eher gering aus. Im Jahr 2005 hatten immerhin 47,47 Prozent aller Wahlberechtigten den Gang zur Urne angetreten.

Dabei zeigte sich in diesem Jahr der Ortsteil Schortewitz am politisch uninteressiertesten - nur jeder vierte Bürger wagte den Gang zur Urne (25,65 Prozent). Die meisten Menschen gaben im Wahlbereich Zörbig 1 (43,4 Prozent) ihre Stimmen ab. Mit der geringen Wahlbeteiligung habe man allerdings gerechnet. "Die Bundespolitik verleidet den Menschen das Wählen und natürlich hat man auch in sieben Jahren Amtszeit nicht alles verbessern können", sagte Sonnenberger. "Der Ausgang der Wahl zeigt, dass meine Arbeit doch gut angenommen wird", sagte Sonnenberger sichtlich erleichtert nach der Wahl.

Er habe den Wahlkampf ernst genommen. Sonnenberger war als Kandidat der Initiative "Bürger für Zörbig - Wählerliste Sport" ins Rennen gegangen. Der alte und neue Bürgermeister bekleidete das Amt bereits seit sieben Jahren. Davor engagierte er sich seit 2001 bis 2005 als ehrenamtlicher Bürgermeister für die Belange der Stadt. Kandidat Dirk Lange hatte sich erst 24 Stunden vor dem Ende der Frist zur Kandidatur entschlossen. "Vermutlich war es auch die Bekannheit. Und natürlich die offene Atmosphäre zwischen den Bürgerinitiativen", mutmaßte Sonnenberger über den Ausgang der Wahl.

Die neue Amtszeit beginnt ab dem 1. Juli. "Ich kann nun schon morgen anfangen", sagte Sonnenberger. Seine Verwaltung habe schon die eine oder andere Entscheidung erbeten. "Kurz vor der Wahl hält man sich jedoch zurück."

Offiziell ist das Ergebnis allerdings erst am Dienstag, wenn der Wahlausschuss noch einmal zusammen kommt.