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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Erfolge auf der ganzen Linie

16.10.2011, 19:16

WOLFEN/MZ/MM. - Ihren Ursprung haben die vier jungen Männer im Wolfener Jugendverein "Roxy", von dem sie auch gefördert und unterstützt werden. Für Clubleiter Roland Hentschel ist es deshalb auch eine besondere Freude, dass es die "Jungs" nun schon in eine gewisse höhere Region geschafft haben, sagt er. Die Teilnahme und der Sieg am Regionalausscheid im September 2011 ist gelaufen und auch das Landesfinale Anfang Oktober konnten die Vier mit einem furiosen Sieg abschließen.

Immerhin haben sich bei diesen Ausscheiden mehrere Bands aus ganz Sachsen-Anhalt der Jury gestellt, meint Robin (Rob) Hackemesser, der gemeinsam mit Hendrik Rathgeber (Gitarre), Benny Stolzenburg (Schlagzeug) sowie Christoph Bieck (Bass) die Band bildet. Und außerdem sei man beim Regionalausscheid fast zufällig mit in die Teilnehmerliste gerutscht, erzählt Hackemesser. "Eine Band war ausgefallen und da sind wir eingesprungen", berichtet er in einem Gespräch. Die vier Musiker, die sei 2007 in der Musikszene aufsteigen, können mittlerweile schon auf eine Vielzahl von Erfolgen zurückblicken. Auftritte auf der Freilichtbühne in der Wolfener Fuhneaue gehörten ebenso dazu wie musikalische Debüts bei "Rock gegen Gewalt" in anderen Orten des Landes.

Den Erfolg, den sie bis jetzt hatten, können sie nun mit der Teilnahme am Bundesausscheid in Salzwedel am 5. November krönen, sind sich die Vier sicher. Wie es dort ausgeht, könne man noch nicht sagen, erklärt Rob, aber man fahre nicht dorthin, um zu verlieren, sagen die Musiker.

"Wir können damit punkten, dass wir alle unsere Texte selbst schreiben, und auch die Musik kommt aus unserer Feder", freut sich Hackemesser. Das sei etwas, was der Musik die persönliche und eigene Note gebe. "Unser Zielpublikum ist die Jugend", meint der Sänger der Band.

Natürlich wolle man aber auch diejenigen ansprechen, die zwar älter, aber immer noch interessiert an der jungen Musik sind, so Rob. Punkten könne man aber auch damit, dass jeder Einzelne sein Instrument beherrscht und somit zum positiven Gesamtbild von "Black Tooth Scares" beiträgt, sagt Hackemesser. Hendrik zum Beispiel wurde kürzlich zum besten Gitarristen Sachsen-Anhalts gekürt, freuen sich seine Bandkollegen.

Musikalisch orientiert sind die Vier in Richtung Hard-Rock und Metal. Aber auch leise Töne, die von einer musikalischen Vielfalt zeugen, können sie in ihren Titeln anklingen lassen, was auf ihrer CD zu hören ist. Die Band Kiss gehört zu ihren Vorbildern, was aber nicht als Dogma ansehen. "Wir spielen das, was gut ist und in unsere Richtung passt", sind sich die Musiker einig.

Wenn man bundesweit Erfolg hat, müsse auch das Umfeld stimmen. Familie, Freundinnen und Freunde müssen diesen Weg mitgehen, sagen sie. Sonst sei das nicht zu machen. Dabei möchten sie auch einen Dank in Richtung der Wirtschaft schicken. Gerade diese Unterstützung sei in Zeiten der klammen Kassen sehr notwendig und wichtig, betont Hackemesser.