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Entscheidung gefallen AMG-Aufsichtsrat gibt 120 Millionen US-Dollar frei - Bitterfeld bekommt Lithium-Raffinerie

Aktualisiert: 02.11.2021, 16:33
Blick auf den Chemierpark.
Blick auf den Chemierpark. Foto: Imago/Schellhorn

Bitterfeld/MZ - Im Chemiepark in Bitterfeld wird für 120 Millionen US-Dollar eine Lithium-Raffinerie entstehen. Der Aufsichtsrat der Advanced Metallurgical Group (AMG) hat nach eigenen Angaben Ende Oktober den Bau des ersten Moduls einer Veredlungsanlage für Lithiumhydroxid in Batteriequalität beschlossen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das dritte Quartal 2023 geplant. Der Bau weitere vier Module ist möglich.

„Mit dieser Freigabe von Mitteln sind wir unserem Ziel, die europäische Batterieindustrie als bevorzugter Lieferant mit Lithiumhydroxid in Batteriequalität zu beliefern, einen weiteren wichtigen Schritt nähergekommen“, wird Stefan Scherer, Geschäftsführer der AMG Lithium GmbH, in einer Pressemitteilung zitiert. Man erwarte den Baubeginn im ersten Quartal 2022 nach Erhalt der Baugenehmigung durch das Bauordnungsamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.

Die AMG Lithium GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Advanced Metallurgical Group N.V. (AMG), einer weltweit operierenden Unternehmensgruppe für kritische Rohstoffe, Mineralprodukte und hoch spezialisierte Ofensysteme. Der Konzern hat etwa 3.000 Mitarbeitern, einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde US-Dollar und Produktionsstätten in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den USA, China, Mexiko, Brasilien, Indien, Sri Lanka und Mosambik sowie Vertriebs- und Kundendienstbüros in Russland und Japan.