«Amerika-Tag» mit Generalkonsulin

GREPPIN/MZ. - Gute Kontakte erhalten

Gastgeber Hans-Joachim Raubach, Geschäftsführer bei Bayer Bitterfeld, sprach mit Stolz darüber, den Schulclub und seine Aktivitäten seit Jahren begleitet zu haben. Er hoffe, dass der gute Kontakt zum Generalkonsulat auch unter Leitung von Katherine Brucker erhalten bleibt.

Albrecht Lattmann, Schulrat, Referatsleiter für Gymnasien und Gesamtschulen am Landesverwaltungsamt, genießt es, Mitglied des Schulclubs zu sein. "Die Schülervereinigung ist in dieser Art einmalig in Sachsen-Anhalt." Es sei noch nicht gelungen, dass andere Schüler im Land diesem Beispiel nachgeeifert hätten, meint Lattmann. Lehrer seien hier "keine Vorturner", sondern die Schüler würden selbst die Initiative ergreifen und somit ein gutes Rüstzeug für ihre Zukunft erhalten.

Katherine Brucker freute sich über den Empfang: "Ich dachte schon, dass hier der designierte Präsident willkommen geheißen wird, weil so viele Gäste da sind", lächelt jene Frau, die Mark D. Scheland im Amt folgt und die fast in der ganzen Welt zu Hause war. Seit 14 Jahren ist Katherine Brucker als Diplomatin für das Außenministerium der USA tätig. Ihre Karriere begann 1994 als Leiterin des Wirtschaftsressorts der US-Botschaft in Port-au-Prince auf Haiti, gibt sie den Schülern Einblicke in ihren Lebenslauf. Sie gehörte zur USA-Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und arbeitete in Wien. 2005 übernahm Frau Brucker die Leitung der Politik-, Wirtschafts- und Handelsabteilung in der US-Botschaft in Kamerun.

Einblicke ins Leben

Und nun ist die Weltreisende in Leipzig angekommen. "Ich besuche gern Schüler, weil wir über alles gern reden können und auch wollen", sagt sie. Und das tat sie dann auch. Mittelpunkt der Gespräche war natürlich die Wahl des neuen Präsidenten der USA, Barack Obama.

Aber es standen auch Themen wie Studieren in Amerika oder Au Pair zur Diskussion. "Was Obama wohl verändern wird?", war von Interesse. "Wir müssen abwarten", meint Katherine Brucker. Denn es hänge nicht allein von ihm ab, was er tun kann, fügt sie hinzu.

Zum Abschluss des Abends gab es Blumen. Blumen für die Generalkonsulin und für Hans-Joachim Raubach. Der Chef von Bayer Bitterfeld wird 2009 neue Aufgaben in Berlin wahrnehmen.