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Abfallkalender wird digital Abfallkalender wird digital: Kreiswerke ABI bieten Abfall-App fürs Smartphone an

19.10.2020, 11:53

Wolfen - „Ab dem nächsten Jahr wird es keinen Abfallkalender mehr in gedruckter Form geben“, sagt Hartmut Eckelmann, der Geschäftsführer der Kreiswerke Anhalt-Bitterfeld sowie der Wolfener Recycling GmbH.

Als Grund dafür nennt er die Kosten, die bei der Herstellung von rund 60.000 Exemplaren entstehen. Außerdem würden die Kalender nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Sie seien zu groß und jeder einzelnen Nutzer würde sich nur für seine Termine interessieren.

Es sei im Endeffekt nur ein einziges Blatt, dass als wichtig erachtet werde. „Viele Exemplare landen aus diesem Grund auch in der Papiertonne, was uns die Kollegen von den Müllfahrzeugen bestätigen“, so Eckelmann.

„Wir haben eine Abi-Abfall-App entwickelt, die sich jeder kostenlos aus dem Netz herunterladen kann“

Jetzt wolle man mit der Zeit gehen. „Wir haben eine Abi-Abfall-App entwickelt, die sich jeder Nutzer eines Smartphones kostenlos aus dem Netz herunterladen kann.“ Dort würden dann Termine der Abholung und wichtige Hinweise zur Arbeit der Entsorgungsfirmen stehen. Jeder Einzelne könne sich diese App so einstellen, dass er punktgenau seinen Ort und die Straße eingeben kann. Dann bekomme er die Termine angezeigt, wirbt Eckelmann für die Nutzung.

Aber auch diejenigen, die nicht über ein Smartphone verfügen, müssten nicht verzweifeln. „Wir werden den einzelnen Amtsblättern die Daten zur Verfügung stellen, die dann in den jeweiligen Heften abgedruckt werden können“, sagt Eckelmann.

Meldekarten für die Sperrmüllsammlung gibt es künftig beim Fahrer

Ebenso verhalte es sich mit den Meldekarten für die Sperrmüllsammlung, die bislang mit den Abfallkalendern ausgegeben wurden. „Jeder Fahrer unserer Fahrzeuge hat solche Karten im Auto und kann sie bei Bedarf an die Bürger ausgeben“, sagt der Geschäftsführer.

Weiterhin hätten die einzelnen Geschäftsstellen im Landkreis solche Karten vorrätig und auch telefonisch können man sich über die Sperrmüllsammlung Auskunft in seinem Wohnbezirk holen. „Und natürlich sind die Karten auch im Internet abrufbar“, sagt Hartmut Eckelmann. (mz/mm)