500 Hightech-Fieberthermometer 500 Hightech-Fieberthermometer: Bitterfeld-Wolfen bekommt Hilfe aus China

Wolfen - 500 Hightech-Infrarot-Fieberthermometer für die Bewältigung und Vorbeugung der Pandemie sind dieser Tage in Wolfen angekommen. Aus der chinesischen Stadt Heyuan, mit der Bitterfeld-Wolfen seit einiger Zeit partnerschaftliche Beziehungen pflegt.
Dennis Wronski, Chef der Maba Spezialmaschinen Wolfen, der wichtige Kontakte in China hat, hat die Spendenaktion in die Hand genommen und sich dafür ins Zeug gelegt, dass das wertvolle Gut sicher dort ankommt, wo es gebraucht wird. Und das sind die Kindergärten und Grundschulen, die Freiwilligen Feuerwehren in Bitterfeld-Wolfen und den umliegenden Orten. 150 der Thermometer bleiben insgesamt in Bitterfeld-Wolfen.
Gestern hat Wronski die medizinischen Geräte an Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) übergeben. Der wird sie an die Einrichtungen weiterreichen. „Das ist ein wunderschöner Termin“, sagt Schenk.
Fieberthermometer sind während der Corona-Krise im Preis deutlich gestiegen
„Wir haben viel gemacht in der Krise, wir haben viele hygienische Maßnahmen unterstützt.“ Er erinnert an die Desinfektionsmittelaktionen einiger Unternehmen, die Teile ihrer Produktion ganz schnell umgestellt haben sowie an die Desinfektionsmittelspender, die die MABA eigens produziert hat und von denen das Unternehmen einen nicht geringen Teil als Spende vergeben hat.
„Nicht nur jetzt sind die Fieberthermometer, die sonst um die 20 Euro kosten, deren Preis heute aber zwischen 80 und 190 Euro pro Stück liegt, wichtig“, sagt Wronski. „Kindereinrichtungen können sie immer gebrauchen. Auch die Kameraden der Feuerwehren. Wer hat das schon immer im Blick: Unterkühlung, Überhitzung? Das hat schon Sinn und Zweck“, sagt er.
Bitterfeld-Wolfen seit Tagen von neuen Corona-Infektionen verschont
Doch komplett reibungslos sei die Aktion nicht gewesen, meint er und kritisiert die überbordende Bürokratie allerorten. „Sechs Stunden habe meine Mitarbeiter in Leipzig am Flughafen warten müssen, um die Dinge endlich mitnehmen zu können.“
Oberbürgermeister Armin Schenk indes lenkt den Blick auf die guten Nachrichten: Dass Bitterfeld-Wolfen seit Tagen von neuen Virus-Infektionen verschont geblieben ist zum Beispiel oder dass der Unternehmer Dennis Wronski sich öfter engagiert für die Stadt. „Das ist meine Heimat“, sagt er. Und er wünsche sich, dass sich noch weitaus mehr Firmen für ihren Ort stark machen. (mz)