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Polizeieinsatz Bitterfeld 13-Jähriger wirft wiederholt Reifen auf Bahngleise - Zug kollidiert damit

Ein 13-Jähriger hat wiederholt Reifen auf die Bahngleise der Strecke Leipzig-Magdeburg geworfen. Ein Zug ist damit kollidiert. Der Junge hat damit nicht nur sich selbst in Lebensgefahr begeben.

Aktualisiert: 25.05.2023, 17:22
Ein Reifen im Gleisbereich (Symbolbild)
Ein Reifen im Gleisbereich (Symbolbild) (Foto: picture-alliance / dpa)

Bitterfeld/MZ - Ein 13-Jähriger hat sich und andere im Bereich der Bahnstrecke Leipzig-Magdeburg in Lebensgefahr gebracht. Wiederholt hat er laut Polizei Autoreifen auf den Bahngleisen im Bereich Bitterfeld abgelegt. Mindestens ein Zug ist damit kollidiert.

Zuerst war die Bundespolizei am Mittwoch gegen 15.45 Uhr vom Lokführer eines Regionalexpress' auf dem Weg von Leipzig nach Magdeburg informiert worden, dass er einen im Gleis liegenden Autoreifen überfahren habe. Nach kurzer Sichtkontrolle konnte er aber keine Schäden am Zug feststellen und die Fahrt fortsetzen.

Zweiter Lokführer meldet Reifen im Gleisbereich bei Bitterfeld

Nur wenige Minuten später, gegen 15.49 Uhr, meldete sich der Fahrer eines Intercityexpress', dass er auf dem Weg von Zürich nach Berlin ebenfalls im Bereich Bitterfeld mehrere Reifen im Gleisbereich erkannte und eine Bremsung einleiten musste.

Vor Ort konnte die Polizei vier Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren antreffen. Auf Nachfrage gab ein 13-jähriger Deutscher zu, die Reifen auf den Gleisen platziert zu haben.

Außerdem stellte sich heraus, dass er auch für einen ähnlichen Vorfall wenige Tage zuvor verantwortlich sein könnte.

Sechs Züge hatten 45 Minuten Verspätung

Insgesamt ist es am Mittwoch durch diese Vorfälle bei sechs Zügen zu insgesamt 45 Minuten Verspätung gekommen.

Die Kinder wurden noch einmal eindringlich über die Gefahren ihres Handelns belehrt und dass sie sich beim Spielen im Gleisbereich selbst in enorme Lebensgefahr begeben.