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Porträt Wilfried Stammwitz unterstützt Kreisverwaltung als Klima-Manager

Erschließung von neuen Ressourcen als Hauptaufgabe. Wie er konkret helfen möchte.

24.05.2022, 12:07
Wilfried Stammwitz im Gespräch mit Fachdienstleiterin Stefanie Olsen.
Wilfried Stammwitz im Gespräch mit Fachdienstleiterin Stefanie Olsen. Foto: Marko Jeschor

Bernburg/MZ - Der Salzlandkreis will zu einem klimaneutralen Landkreis werden. Dieses Ziel hat die Kreisverwaltung unter Landrat Markus Bauer mit der „Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030“ ausgegeben. Einen wichtigen Beitrag dafür wird Wilfried Stammwitz als neuer Klimamanager leisten, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Diplom-Ingenieur wird künftig an einem Klimaschutzkonzept arbeiten, das die bisherigen Anstrengungen der Kreisverwaltung zum Klimaschutz ergänzt bzw. konkretisiert.

Vom Bund gefördert

Die Stelle des Klimaschutzmanagers wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ gefördert. Sie ist auf zwei Jahre befristet. In dieser Zeit wird Wilfried Stammwitz gemeinsam mit externen Dienstleistern eine Energie- und Treibhausgasbilanz für die Kreisverwaltung erstellen. Daraus sollen weitere geeignete Maßnahmen zum Klimaschutz abgeleitet werden. „Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Wir alle sind deshalb angehalten, möglichst effizient die uns zur Verfügung stehenden Mittel bei unserer täglichen Arbeit einzusetzen“, erklärt Landrat Markus Bauer in der Mitteilung. Das sei auch wichtig aufgrund der enorm steigenden Energiekosten, die eine notwendige Haushaltskonsolidierung erschweren. Der Salzlandkreis unterhält mehr als 80 Verwaltungs- und Schulgebäude und betreibt einen Fuhrpark mit über 80 Fahrzeugen. Entsprechend groß ist der Material- und Energieaufwand. Der Salzlandkreis sei froh, mit Wilfried Stammwitz einen so erfahrenen Mitarbeiter als Klimamanager gewonnen zu haben. „Die Stelle erfordert neben dem Fachwissen ein hohes Maß an Selbstständigkeit, viel Sozialkompetenz und kommunikative Fähigkeiten. All das bringt er mit“, sagt der für Umwelt zuständige Fachbereichsleiter Thomas Michling. Organisatorisch ist der Klimamanager im Fachdienst Natur und Umwelt verankert, den Fachdienstleiterin Stefanie Olsen leitet. Er soll jedoch fachbereichsübergreifend arbeiten.

Auf Fußabdruck achten

Wilfried Stammwitz ist 63 Jahre alt und lebt seit einem Jahr in Aschersleben. Er führte in den vergangenen Jahrzehnten verschiedene Firmen, arbeitete zuletzt als IT-Spezialist in Halle. Er erklärt, die Ausschreibung der Stelle des Klimaschutzmanagers beim Salzlandkreis sei für ihn die perfekte Gelegenheit, „die Fähigkeiten zu nutzen, die ich einst als Ingenieur erlernte“. Und weiter: „Ich möchte den Salzlandkreis dabei unterstützen, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.“ Dabei müsse man Schritt für Schritt gehen. Der Erfolg sei indes auch davon abhängig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinter den Klimazielen stehen. Dafür seien auch Schulungen notwendig. Der Landrat hat die Erwartung, dass zukünftig bei allen Entscheidungen die Auswirkungen auf die Energiebilanz berücksichtigt werden können. „Wir müssen schauen, dass der eigene Fußabdruck nicht zu groß wird.“