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Verbindungsweg zwischen Brucke und Nelben Verbindungsweg zwischen Brucke und Nelben: Abkürzung wird trotz Verbot genutzt

Von Frauke Holz 19.04.2016, 17:13
Der Verbindungsweg zwischen Brucke und Nelben ist nur für bestimmte Fahrzeuge freigegeben.
Der Verbindungsweg zwischen Brucke und Nelben ist nur für bestimmte Fahrzeuge freigegeben. Pülicher

Brucke/Nelben - Der Weg entlang der Saale von der Fähre in Brucke bis hin zur Schleuse in Nelben ist schön. Schön neu und kurz. Denn wer diese Abkürzung nimmt, gelangt deutlich schneller nach Könnern als über die kurvenreiche und doppelt so lange Straße, die von Brucke aus über Zickeritz, Zellewitz und Nelben führt.

Dass sich der im vergangenen Jahr sanierte und ausgebaute Verbindungsweg gut - und streckenweise auch schnell - befahren lässt, wissen längst nicht mehr nur die Einheimischen. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Anwohner über den regen Verkehr auf der Strecke beschwert (die MZ berichtete). Auf der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates Zickeritz wurden diese Stimmen erneut laut.

Schilder an beiden Seiten verweisen zwar darauf, dass lediglich Landwirtschaftsfahrzeuge sowie Anlieger - Feuerwehr und Krankenwagen - passieren dürfen, doch daran halten sich die wenigsten, wie Ortsbürgermeister Matthias Necker bereits beobachten konnte. „Die Autofahrer sind zudem sehr schnell unterwegs.“ Ein Grund, warum Spaziergänger und Radfahrer, die den Weg anfangs gerne nutzten, ihn mittlerweile meiden.

Der Stadt seien dahingehend die Hände gebunden, wie Bürgermeister Mario Braumann (parteilos), der bei der Sitzung anwesend war, sagte. Zwar hatte die Verwaltung in der Vergangenheit bereits darüber nachgedacht, zusätzliche Sperren wie Poller oder Schranken zu errichten. Doch solche Barrieren sind auch immer ein Gefahrenpunkt; ganz zu schweigen von den Kosten, die bei der Anschaffung entstehen oder aber im Fall von mutwilliger Zerstörung oder Diebstahl. Und wie Braumann betonte: „Für fließenden Verkehr ist die Polizei zuständig.“

An entsprechender Stelle nachgefragt, ist zu erfahren, dass das Problem bis dato nicht bekannt gewesen sei. „Die Polizei muss informiert werden. Erst dann können wir entscheiden, was wir tun“, teilt Polizeipressesprecher Marco Kopitz auf MZ-Nachfrage mit. Er verspricht, das Anliegen an die zuständigen Beamten weiterzugeben. Ob und in welchem Umfang an jener Stelle künftig eventuell Kontrollen durchgeführt werden, ließ er allerdings offen. (mz)