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Überhaupt kein Grund zur Panik

03.03.2006, 18:52

Bernburg/MZ. - MZ-Redakteur Lars Geipel sprach mit Heike Seeber, der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Bernburg und Umgebung.

Wie spüren Sie die Auswirkungen der Vogelgrippe?

Seeber: Bei mir steht das Telefon nicht mehr still. Zahlreiche besorgte Menschen rufen bei mir an und fragen, ob sie jetzt ihre Katzen und Vögel einsperren müssen.

Aber kann man die Angst nicht nachvollziehen?

Seeber: Natürlich ist es verständlich, dass die Menschen Angst um ihre Tiere und um sich selbst haben. Aber es besteht wirklich absolut kein Grund zur Panik. Im Landkreis, ja nicht einmal in Sachsen-Anhalt, ist bislang der Erreger nachgewiesen worden.

Worauf sollten die Leute achten?

Seeber: Die Menschen können ihre Tiere weiterhin so halten, wie bisher auch. Wenn sie ihre ganz normale Sorgfaltspflicht walten lassen, müssen die Leute Katze und Hunde auch nicht wegsperren. Selbst Hühnerfleisch kann ganz normal gekocht oder gegart als Futter gegeben werden.

Aber was ist, wenn zum Beispiel Katzen mit infizierten Vögeln in Berührung kommen sollten? Besteht dann nicht auch sogar Gefahr für den Menschen?

Seeber: Ich warne wirklich vor übertriebener Angst. Durch Streicheln oder Berühren wird der Virus nicht übertragen.