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Tuningtreffen in Bernburg Tuningtreffen in Bernburg: Tiefer, breiter, schneller

Von Katharina Thormann 04.09.2017, 13:50
Kai Gitzbrecht aus Könnern ist seit Mai Besitzer eines Chevrolet Camaro 6 mit 453 PS.
Kai Gitzbrecht aus Könnern ist seit Mai Besitzer eines Chevrolet Camaro 6 mit 453 PS. Engelbert Pülicher

Bernburg - Der Startschuss für Bernburgs erstes Autotuning-Treffen war noch nicht einmal gefallen, da klappten bereits die ersten Campingstühle auseinander. Schon eine Stunde vor Beginn rollten die Autotuner am Samstag auf den Pep-Parkplatz an der Kalistraße, um sich die besten Plätze zu sichern. Darunter auch der Bernburger Patrick Krüger mit seinem ardenblauen Opel Astra mit 335 PS und seinen 19-Zoll-Ultra-Wheels-Felgen.

Er ist nur einer von mehr als 300 Teilnehmern gewesen, der sein getuntes Fahrzeug den rund 1.100 Zuschauern präsentierte. „Ich finde es gut, dass endlich mal sowas in Bernburg auf die Beine gestellt wird“, findet der 25-Jährige.

Weit und breit nichts Vergleichbares

Und genau das was auch der Grund für Organisator Sebastian Schikor das Treffen „Boost, Beats and Burger“ zu veranstalten. Schließlich gebe es weit und breit nichts Vergleichbares. „Wir hatten mit solch einem Ansturm gar nicht gerechnet“, freute sich Schikor über die unerwartet hohe Besucherzahl bei der Tuningtreffen-Premiere.

Den Tuningfans wurde dafür aber auch einiges geboten. Darunter nicht nur etliche folierte und tiefer gelegte Fahrzeuge, sondern auch einen Audi 90 mit mehr als 1.000 PS, und japanische Sportwagen wie ein Nissan Skyline R34 und ein Toyota Supra.

Den meisten Applaus gab es für den Nissan GTR

Den meisten Applaus von den Zuschauern - und gleichzeitig der Jury - gab es für den Nissan GTR von Maik Keller aus dem Salzlandkreis. Er hielt am Ende den Pokal in der Kategorie „Show und Shine“ in den Händen.

Sieger in der Kategorie „Best of Wheels“ wurde Felix Hannemann aus Helmstedt mit der Sonderlackierung seiner RH-Crossline-Felgen. Überhaupt waren es bei weitem nicht nur Tuner aus dem Kreis, deren Fahrzeuge sich aneinanderreihten. Dabei waren Autos aus ganz Sachsen-Anhalt und angrenzenden Bundesländern. Sogar aus dem Ruhrpott kam eins und zwar der Audi A5 von Stargast Jonas Peters, der durch einen Auto-Kanal auf der Videoplattform YouTube bekannt wurde.

Nicht nur um ihn reihten sich die Besucher des markenoffenen Treffens. Während die Mitarbeiter des Bernburger „Brutzelhauses“ die von der Chefin selbst kreierten Burger im Akkord belegten, drückte auch immer wieder Martin Redlich auf den Auslöser seiner Kamera. Berufsbedingt. Schließlich bietet der Plauener deutschlandweit als einziger eine mit sechs Metern Länge überdimensional große, selbst gebaute Matchbox-Fotobox an, in der jeder sein eigenes Auto fotografieren lassen konnte.

Gelb-schwarzer Hingucker mit 453 PS

Einige Fotos wurden auch von dem gelb-schwarzen Hingucker von Kai Gitzbrecht aus Könnern gemacht. Erst seit Mai ist der 21-Jährige Besitzer eines Chevrolet Camaro 6 mit 453 PS. Dass er sich ausgerechnet diesen Wagen aus Detroit importieren ließ, hängt auch mit dem Kinofilm „Transformers“ zusammen, in dem so ein Modell sogar in der selben Farbe durch die Gegend rast.

Irgendwann soll noch eine gold-matte Folierung auf den Lack kommen, genauso wie eine Tieferlegung und ein Leistungstuning, erzählt der Camaro-Fahrer. Was das Tuning seines Fahrzeugs betrifft, ist Patrick Krüger mit seinem Opel Astra schon ein paar Schritte weiter.

Im nächsten Jahr wird der werdende Vater wahrscheinlich gemeinsam mit Freundin Julia Rullert die nächste Autotuning-Generation mitbringen. Denn eins steht laut Organisator Sebastian Schikor schon fest: „Es wird definitiv im kommenden Jahr eine Wiederholung geben.“

(mz)