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Ostern im Tiergarten Bernburg Tierische Neuzugänge, Basteln, Karussell: Was es zu Ostern im Bernburger Tiergarten zu entdecken gab

Der Tiergarten Bernburg hat am Ostersonntag wieder viele Familien angezogen. Dabei wurde erstmals Faultier Tata der Öffentlichkeit gezeigt. Was Besucher sonst noch erleben konnten.

Von Anja Riske 02.04.2024, 05:56
Celina (rechts), Leni und Domenik dekorieren kleine Körbchen für Ostereier.
Celina (rechts), Leni und Domenik dekorieren kleine Körbchen für Ostereier. (Foto: Anja Riske)

Bernburg/MZ - Die wenigen Tropfen Nieselregen, die am Vormittag des Ostersonntags fallen, machen den Besuchern des Bernburger Tiergartens nichts aus. Viele Familien haben auch in diesem Jahr den Weg auf die Anlage gefunden – und werden schon bald nach dem leichten Schauer mit strahlendem Sonnenschein belohnt, während sie all die kleinen und großen Attraktionen entdecken, die sich ihnen beim Osterfest im Tiergarten bieten.

Gäste kommen seit mehreren Jahren

Celina, Leni und Domenik, die mit ihren Familien aus Nienburg und Thale angereist sind, kommen oft zum Osterfest in den Bernburger Tiergarten. Gerade haben sie an dem Basteltisch auf der Wiese in der Nähe der Bären- und Wolfsanlage Platz genommen und dekorieren nun kleine Körbchen aus Papier in Form von Küken und Hasen. Wenn sie fertig sind, möchten sie sich noch schminken lassen, sagt Celina. Der Stand gleich nebenan, bei dem sich Kinder zum Beispiel in Spiderman verwandeln können, steht bei den kleinen Besuchern hoch im Kurs. Ebenfalls beliebt: die Hüpfburg, die auch auf der Wiese steht, und die Ballontiere wie Löwe und Katze.

Ein Stück weiter können die Kinder eine Runde in einer kleinen Eisenbahn drehen oder aber beim Karussell auf Hahn, Kuh, Elefant und Co. Platz nehmen.

Auf dem Gelände sind einige kostümierte Osterhasen unterwegs, die nicht nur ein begehrtes Fotomotiv unter den Besuchern sind, sondern auch bunte Eier verschenken. Die Bäume und Sträucher sind mit insgesamt rund 1.000 Eiern geschmückt – ein Werk der Hortkinder von der Diesterweg-Grundschule. „Das ist alles wirklich schön gemacht“, findet eine Frau aus Bernburg, die zusammen mit ihrer Tochter und Enkelin unterwegs ist. „Man gibt sich hier immer große Mühe.“

Eine Eule zum Anfassen

Neben all den Karussell- und Ballontieren sorgen aber natürlich auch die echten Exemplare für Begeisterung bei Groß und Klein. Das ist etwa Schleiereule Runa, die sich geduldig auf dem Arm von Jessica Eggert spazieren tragen lässt. Ihr Vater Michael Eggert arbeitet im Zoo, sagt die junge Frau. Runa stammt aus ihrer privaten Haltung und erlaubt es anderen Menschen auch, ihr sanft übers Gefieder zu streichen. „Wir haben sie heute mitgebracht, damit die Kinder auch was zum Anfassen haben“, meint Jessica Eggert.

Jessica Eggert ist mit Schleiereule Runa da, die sacht gestreichelt werden darf.
Jessica Eggert ist mit Schleiereule Runa da, die sacht gestreichelt werden darf.
(Foto: Anja Riske)

Ein Anziehungspunkt ist am Ostersonntag zudem das Amerikahaus. Denn dort zeigt sich Faultiermännchen Tata zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Von einem Plätzchen in seinem Gehege aus beobachtet er ganz entspannt die Besucher. So, wie man es von einem Faultier eben erwartet. „Tata ist ein sehr ruhiger, umgänglicher Geselle“, sagt Tiergartenleiter Andreas Filz.

Faultierweibchen Oska ist noch nicht zu sehen. „Sie ist etwas temperamentvoller“, erklärt Filz. Die Zusammenführung der beiden Zweifingerfaultiere solle daher gut organisiert erfolgen, damit sie sich auch wirklich aneinander gewöhnen können. Möglicherweise könnten sich die Rollen dann bei einer Begegnung auch noch mal etwas ändern, meint der Tiergartenleiter.

Erster Nachwuchs im Bernburger Tiergarten

Jetzt im Frühjahr gibt es im Tiergarten auch wieder ersten Nachwuchs. Bei den Kaninchen kuscheln sich einige flauschige Jungtiere aneinander. Ein kleines Trampeltier sei vor etwa zwei Wochen geboren worden, berichtet Andreas Filz, und auch sieben junge Schopfenten wohnen nun in Bernburg.

Bei den Maras im Bernburger Tiergarten gibt es Nachwuchs.
Bei den Maras im Bernburger Tiergarten gibt es Nachwuchs.
(Foto: Anja Riske)

Zudem haben die südamerikanischen Maras, die auch als Pampashasen bekannt sind, Zwillinge bekommen, die inzwischen über die Anlage hoppeln. Andreas Filz schätzt ihr Alter auf drei Wochen. Genau könne man das nicht sagen, weil sie nach der Geburt zunächst in einem Erdbau von den Eltern versorgt werden.

Und wie sieht es mit weiterem Nachwuchs in den kommenden Wochen aus? Womöglich könnte es bei den Zackel- oder Karakulschafen noch klappen. Ob ein Tier trächtig sei, wisse man aber noch nicht genau, sagt der Tiergartenleiter. „Das wird eine Überraschung.“